Immer wieder werden in Sachsen Autos gestohlen. Oft stecken Banden aus Osteuropa dahinter – die Ermittlungen sind schwierig und dauern lange.
Zwei im Zuge von seit längerem laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden gesuchte mutmaßliche Mitglieder einer international agierenden Autoschieberbande sind in der vergangenen Woche in Ostpolen festgenommen worden. Die 36 und 46 Jahre alten Männer sollen nach Deutschland ausgeliefert werden. Ihnen sowie einem weiteren polnischen Staatsbürger wird laut Mitteilung vorgeworfen, seit 2023 immer wieder Autos einer Marke in Deutschland und vor allem in Sachsen gestohlen zu haben.
Nach der Festnahme von vier Bandenmitgliedern in der Vergangenheit, die bereits verurteilt seien, konzentrierten sich die Ermittlungen auf die Auftraggeber und Hintermänner in Ostpolen, hieß es. In der Grenzregion zur Ukraine habe die Bande einen Umschlagplatz zum Weiterverkauf der gestohlenen Fahrzeuge und Fahrzeugteile nach Osteuropa.
Bei den jüngsten Durchsuchungen im Zuge eines gemeinsamen Einsatzes mit der Kriminalpolizei der Woiwodschaft wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt, darunter Diebstahl-Werkzeug, IT-Technik, Mobiltelefone, Fahrzeugteile und Dokumente, die nun ausgewertet werden. Die Ermittlungen dauern an.