Eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche und eine vermisste Frau: Die Polizei in Mittelfranken versucht, nach einem Großeinsatz die Hintergründe zu klären.
Nach einem dramatischen Großeinsatz im mittelfränkischen Altdorf suchen Einsatzkräfte weiter nach einer 82-jährigen Frau. Unter anderem sollen Leichenspürhunde auf einem Waldgrundstück im Süden der Gemeinde eingesetzt werden, sagte eine Polizeisprecherin in Nürnberg.
Die Ermittler haben mittlerweile Hinweise, dass es sich bei dem am Sonntag in einem ausgebrannten Gartenhaus gefundenen Toten um den 88 Jahre alten Mann der vermissten Frau handelt. Genaueres soll eine Obduktion zeigen, die wahrscheinlich noch an diesem Montag stattfinden wird.
Ein Spezialeinsatzkommando hatte am Sonntagabend eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche entdeckt. Die Hintergründe des Falls sind unklar.
Zunächst hatte es einen Feueralarm gegeben. Das Gartenhaus stand in Flammen, auch im angrenzenden Wald brannte es. Als die Feuerwehr zum Löschen anrückte, bedrohte ein Mann die Helfer mutmaßlich mit einer Schusswaffe.
Einsatzkräfte fanden später in den Resten des Gartenhauses einen Toten und eine Waffe. Daher ging die Polizei davon aus, dass es sich um den Mann handelte, der die Feuerwehr bedroht hatte.