Das Hochwasser am vergangenen Wochenende im Saarland hat laut CDU-Chef Merz viele Menschen in Deutschland bewegt. Auch bei ihm klingelte oft das Telefon.
Nach dem verheerenden Hochwasser im Saarland hat CDU-Chef Friedrich Merz allen Helfern gedankt. „Es hat in ganz Deutschland eine große Solidarität, ein großes Mitgefühl mit Ihnen gegeben“, sagte er am Mittwochabend bei einer Wahlkampfveranstaltung in Saarlouis zu den Saarländern. Er wolle seine Rede verbinden mit „mit einem ganz, ganz herzlichen Wort des Dankes, an alle die, die eine so großartige Solidarität geleistet haben mit denen, die von dieser Flut und von diesem Unwetter betroffen waren“. Es seien derzeit „herausfordernde Zeiten“.
Er rief die Menschen im Saal auf, sich an einer Spendensammlung für die Flutopfer im Saarland zu beteiligen. „Und ich weiß ja: wenn es wirklich mal hart auf hart kommt, dann hält das Saarland zusammen“, sagte Merz. Das mache einen großen Teil seiner persönlichen Zuneigung zum Saarland aus. Auch bei ihm zu Hause habe es beim Hochwasser viele Anrufe gegeben von Menschen, die gefragt hätten, ob die Familie seiner Frau, die aus dem Saarland stammt, Schäden erlitten habe.
Am Pfingstwochenende kämpften vor allem Menschen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz gegen Hochwasser und Überschwemmungen. Enorme Regenmengen hatten dort für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt. Im Saarland starb eine 67-jährige Frau. Dort hatte es mehr als 4000 Einsätze gegeben.
Merz sagte, die Wettereignisse mit dieser Häufung und dieser punktuellen Intensität seien etwas Neues. „Und das hat etwas zu tun mit dem Klima“, sagte Merz. Deswegen sei man sich mit den Menschen im Land einig, dass man etwas tun müsse. Das gehe aber nur, wenn Deutschland wirtschaftlich stark sei. „Und ich sage das auch hier im Saarland: Die Bundesrepublik Deutschland muss ein Industrieland bleiben.“