Die deutsche-französischen Beziehungen müssen wieder besser werden. Das fordert CDU-Chef Merz und sieht die Bundesregierung in der Pflicht.
Die Bundesregierung muss nach Ansicht des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz die Zusammenarbeit mit Frankreich verbessern. Es sei „für uns alle so wichtig, dass wir dauerhaft mit Frankreich gut zusammenarbeiten“, sagte Merz am Mittwochabend bei einer Wahlkampfveranstaltung seiner Partei in Saarlouis. „Deswegen ist es so ein großer Schaden für Deutschland, dass zwischen der Bundesregierung und dem derzeitigen französischen Staatspräsidenten mehr oder weniger Sprachlosigkeit herrscht.“
„Der französische Staatspräsident ist unser Freund, egal, wie er heißt“, sagte Merz und verwies auf die deutsch-französische Aussöhnung, die entscheidend für das Entstehen der Europäischen Union gewesen sei. „Und wir müssen mit dieser Regierung – wer weiß denn, was in zwei Jahren in Frankreich sein wird – besser zusammenarbeiten als wir es gegenwärtig tun.“
Auch die Zusammenarbeit mit der Regierung Polens, wo mit Donald Tusk ein Pro-Europäer Ministerpräsident geworden sei, müsse besser werden: „Deutschland muss in der Mitte zwischen Polen und Frankreich das Land sein, das sich am meisten einsetzt für den Fortschritt in Europa“. Am 9. Juni ist Europawahl.