Zum Auftakt der Sommerferien ist es auf den Straßen in NRW vielerorts richtig voll. Wer direkt am ersten Ferientag unterwegs ist, muss daher viel Geduld mitbringen.
Es staut sich zum Start in die Sommerferien vielerorts auf den Straßen in NRW. „Seit dem Mittag stellen wir einen deutlichen Anstieg der Staumeldungen fest“, sagte ein Sprecher des ADAC Nordrhein der Deutschen Presse-Agentur.
Um 13 Uhr habe es für die Autobahnen in NRW 100 Staumeldungen mit einer Gesamtlänge von 241 Kilometern gegeben, eine Stunde später seien es bereits 132 Staumeldungen mit einer Gesamtlänge von 386 Kilometern gewesen. Um 15 Uhr zählte der ADAC 130 Staumeldungen auf 402 Kilometern, Stand 16 Uhr waren es 142 Staus mit 382 Kilometern Länge.
Staus an bekannten Hotspots
Die Stau-Hotspots seien vielfach die auch sonst bereits stark ausgelasteten Strecken in NRW. „Am Autobahnkreuz Leverkusen und auf dem Kölner Autobahnring sieht es sehr rot aus mit sehr viel Stillstand“, sagte der Sprecher. Die A1 und A3 seien hier besonders stark betroffen. „Da brauchen Autofahrer viel Geduld und gute Nerven.“
Ebenfalls angespannt sei die Lage rund um Duisburg und das Kreuz Kaiserberg auf der A3 sowie der parallel verlaufenden A59 in Richtung Dinslaken. Außerdem staue es sich rund um Wuppertal auf der A46 sowie auf der A57 um Neuss. „Auf den bekannten Strecken ist es wie immer voll, darum herum variiert ist es immer wieder“, sagte der Sprecher.
Viele Baustellen in NRW
Mit Beginn des EM-Spiels um 18 Uhr ist womöglich ein wenig Entspannung drin. „Es kann durchaus sein, dass rund um das Fußballspiel deutlich weniger los ist auf den Autobahnen, weil viele Leute das Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien gucken wollen“, so der Sprecher. Fraglich sei aber, ob sich die bestehenden Staus bis dahin aufgelöst hätten.
Im Blick behalten sollten Autofahrer nicht nur heute, sondern in den gesamten Ferien die zahlreichen Baustellen sowie die gesperrte A45 bei Lüdenscheid. Knapp 600 Baustellen sorgen laut ADAC aktuell auf den NRW-Autobahnen für Behinderungen und Zeitverlust.
Ruhigeres Wochenende erwartet
Wer flexibel ist, sollte laut ADAC Montag oder Dienstag außerhalb der Stoßzeiten starten. Außerdem werde es voraussichtlich bereits am Wochenende durch den wegfallenden Berufsverkehr ruhiger auf den Straßen. „Am Samstag und Sonntag sollte man besser durchkommen“, sagte der ADAC-Sprecher.
NRW startet nach Niedersachsen, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als sechstes Bundesland in die Sommerferien. Auch im Süden der Niederlande fällt der Startschuss für die Sommerferien. Autofahrer, die in das Nachbarland reisen, müssen sich auch jenseits der Grenze auf volle Autobahnen einstellen. Zusätzlich sind viele Reisende aus Nordeuropa Richtung Meer und Süden unterwegs.