Eine 3600 Jahre alte Himmelsscheibe steht im Zentrum eines ARD-Krimis, der gerade gedreht wird.
Pünktlich zum 25. Jubiläum des Auftauchens der Himmelsscheibe von Nebra ist der Sensationsfund im Mittelpunkt eines ARD-Krimis gelandet, der gerade gedreht wird. Der Film mit dem Arbeitstitel „Das dunkle Vermächtnis“ ist aber zu großen Teilen Fiktion, wie eine PR-Agentur am Freitag im Auftrag der Produktionsfirma MadeFor und der ARD Degeto Film mitteilte.
Es geht um mögliche Verbindungen zwischen dem archäologischen Fund und einem Mord in der Gegenwart. Und um die Frage: Lastet ein unheimlicher Fluch auf dem historischen Gegenstand oder handelt es sich hier um ein perfides Verbrechen?
Felicitas Woll als Tochter des Mordverdächtigen hat ihre Zweifel an dem Fluch, während Torben Liebrecht als Kommissar Ritter alles versucht, das Rätsel zu lösen und den Mord aufzuklären. „Thomas Sieben verfasste das Drehbuch, das die zugrundeliegenden historischen Ereignisse fiktionalisiert und sämtliche Handlungen und Personen neu erfindet.“ Regie führt Ziska Riemann. Die Bildgestaltung übernimmt Aljoscha Hennig.
Die Dreharbeiten in Berlin und Umgebung sowie in Nebra, dauern bis zum 22. Juli an. Der Sendetermin ist noch nicht bekannt.
Anfang Juli 1999 hatten Raubgräber in Sachsen-Anhalt die „Himmelsscheibe von Nebra“ als Teil eines Bronzeschatzes entdeckt. Die 3600 Jahre alte Scheibe zeigt die weltweit älteste bekannte, konkrete Darstellung astronomischer Phänomene.