Robert muss weg: Die lebensgroße Schaufensterpuppe soll bei „Bares für Rares“ verkauft werden. Im Händlerraum verlor sie kurzzeitig ihren Kopf.
Er gehörte eigentlich schon zur Familie, sagt Frank Woiwode über Robert. „Aber er ist nun mal im Weg“, deswegen müsse man ihn nun veräußern. Zur Unterstützung hat Woiwode seine Sohn Jan mit zu „Bares für Rares“ gebracht.
Bei dem Mann, für den die beiden ein neues Zuhause suchen, handelt es sich um eine Schaufensterpuppe. Horst Lichter erinnert sie ein wenig an Burt Reynolds. Seinen Besitzer erinnert er dagegen mehr an Clark Gable. Einst gehörte er seinem Nachbarn, als der auszog übernahmen ihn die Woiwodes und tauften ihn Robert.
„Bares für Rares“: Die Verkäufer wollen ihr Glück im Händlerraum versuchen
Experte Detlev Kümmel weist den Entwurf dem Franzosen Pierre Imans zu. Der lebte von 1850 bis 1930 und war einer der bekanntesten Hersteller von Mannequins und Schaufensterfiguren. Der stattliche Mann ist aus Kunststoff angefertigt, die Gliedmaßen können alle demontiert werden. Hergestellt worden sei die Figur in der Nachkriegszeit, so Kümmel. Interview Waldi Bares für Rares 18:10
Mindestens 1000 Euro hätten die Woiwodes gerne für ihre Puppe. Doch da geht der Experte nicht mit. Detlev Kümmel taxiert den Wert auf lediglich 250 bis 350 Euro – weil es sich um ein Massenprodukt handelt. Frank Woiwode will aber trotzdem sein Glück im Händlerraum versuchen: „Mein unterster Preis wäre 300 Euro“, sagt der Vater.
Doch Fabian Kahl hat seine eigenen Vorstellungen, was man mit der Schaufensterpuppe machen kann: Unter dem Protest von Julian Schmitz-Avila reißt er dem Mann den Kopf ab und legt ihn in dessen Hände.
Die Auktion übertrifft dann alle Erwartungen der Verkäufer: Schmitz-Avila startet direkt mit 400 Euro und lässt somit gleich mit dem ersten Gebot den Schätzwert hinter sich. Doch auch Jos van Katwijk wirft seinen Hut ins Rennen – und erhält am Ende für 550 Euro den Zuschlag.
Frank und Jan Woiwode sind nun froh, dass sie die Heimreise ohne Robert antreten können.
Lesen Sie auch:
Julian Schmitz-Avila greift für Armband tief in die TascheFabian Kahl wirft ein Auge auf den StraußAmazone entpuppt sich als nackte Reiterin