In Thüringen sind Wohnungen unabhängig von der Eigentumsform im Schnitt knapp 87 Quadratmeter groß. Zensusdaten offenbaren Unterschiede zwischen größeren Städten und dem ländlichen Raum.
Die Menschen im Eichsfeldkreis verfügen innerhalb Thüringens über den meisten Platz zum Wohnen. In dem nordthüringischen Landkreis leben Mieter und Wohneigentümer im Durchschnitt auf rund 102 Quadratmeter Wohnfläche, wie aus jetzt vom Statistischen Landesamt vorgelegten Zensusdaten für 2022 hervorgeht. Auch im Kreis Hildburghausen sind Wohnungen oder Eigenheime mit rund 100 Quadratmeter Wohnfläche größer als in anderen Regionen Thüringens. Die durchschnittliche Fläche je Wohnung gaben die Statistiker mit 86,6 Quadratmetern an. In den kreisfreien Städten sind Wohnungen merklich kleiner.
Mit 72,5 Quadratmetern den wenigsten Platz in ihrer Wohnung hatten demnach die Menschen in Gera, gefolgt von Jena (73 Quadratmeter), Erfurt (74,3), Suhl (77,4) und Weimar (78,8). Von den Landkreisen hatte das Altenburger Land mit rund 80,1 Quadratmetern die geringste Fläche in Wohnungen aufzuweisen.
Der Zensus 2022 ergab einen Bestand von insgesamt 1.167.277 Wohnungen im Freistaat. Im Vergleich zur Erhebung von 2011 war das ein Zuwachs von 0,5 Prozent oder 5.238 Wohnungen. Zensusdaten werden im Abstand von mehreren Jahren erhoben, sie geben so Auskunft über längerfristige Entwicklungen.