Unter anderem der Bau einer Biospritanlage in den Niederlanden kommt nicht voran wie geplant. Das hat Folgen für den Energieriesen Shell.
Der Öl- und Gaskonzern Shell erwartet im zweiten Quartal Abschreibungen von bis zu zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Mrd Euro). Shell begründete dies unter anderem mit Verzögerungen beim Bau einer Biospritanlage in Rotterdam, wie aus einer am Freitag in London veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Die Baupause führe zu Wertberichtigungen von 600 Millionen bis einer Milliarde Dollar, so das Unternehmen. Außerdem schreibt Shell 600 bis 800 Millionen Dollar auf ein Chemiewerk in Singapur ab.
Für das zweite Quartal kündigte der Konzern des Weiteren niedrigere Gashandelserträge an. Die Ergebnisse dürften auf dem Niveau des Vorjahres liegen, aber unter denen des ersten Quartals. Shell begründete dies mit saisonalen Verschiebungen. Der Gashandel war zuletzt ein großer Ergebnistreiber bei Shell. Der Konzern will die Zahlen am 1. August vorlegen.