In Mainz wurde eine Weltkriegsbombe entschärft. Das lief erfolgreich, hatte aber auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Hessen.
Die Entschärfung einer Fliegerbombe in Mainz hat auch in Hessen zu Auswirkungen auf den Bahnverkehr geführt. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn erklärte, seien während der Entschärfung in Mainz am Nachmittag betroffenen Züge des Fernverkehrs umgeleitet worden und dadurch etwa 30 Minuten länger unterwegs gewesen.
Es kam den Angaben zufolge außerdem zu Haltausfällen an den Stationen Bingen (Rhein) Hauptbahnhof, Frankfurt Flughafen Fernbahnhof und Mainz Hauptbahnhof. Zeitweise habe das Personal eines Stellwerkes in Mainz die Räumlichkeiten nicht betreten können.
Der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) teilte auf seiner Homepage nach der erfolgreichen Entschärfung mit, dass der Betrieb der betroffenen Linien wieder aufgenommen werde. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ging davon aus, dass die Linie R4/14 Frankfurt-Mainz-Worms-Ludwigshafen ganztägig auf der gesamten Strecke entfallen könnte. In Mainz waren auch Bus- und Straßenbahnhaltestellen betroffen.
Der Blindgänger war am Dienstag bei Bauarbeiten in Mainz entdeckt worden. Der Zünder war nach Angaben der Stadt noch intakt und nur schwer zugänglich. Insgesamt waren fast 10.000 Anwohner in Mainz von der Evakuierungsaktion betroffen.
Mitteilung Stadt Mainz