Ob Gerste, Weizen, Roggen oder Triticale – der Anbau von Getreide ist für die Bauern enorm wichtig. Doch Petrus meinte es in diesem Jahr nicht gut mit ihnen.
Der Regen droht Nordrhein-Westfalens Bauern die Ernte zu vermasseln. Die Prognose für dieses Jahr sei verhalten, der Ertrag von bereits geernteten Flächen sei unterdurchschnittlich, teilt die Landwirtschaftskammer NRW in Düsseldorf mit.
Das liege vor allem daran, dass Ackerflächen wegen ergiebiger Niederschläge im Zeitraum Herbst und Frühling zwischenzeitlich nicht befahrbar gewesen seien: Dadurch verzögerte sich zunächst die Aussaat und später mussten Dünge- und Pflegemaßnahmen verschoben werden. Die Wintergerste entwickelte sich mit ihrem empfindlichen Wurzelsystem wegen der Nässe im Boden und der wenigen Sonnenstunden im Frühjahr nicht gut.
Nach der Wintergerste werden in den kommenden Wochen nun andere Getreidearten gedroschen, darunter Weizen und Roggen – auch dies wird nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer eine unterdurchschnittliche Ernte sein. Im vergangenen Jahr wurde in NRW auf 578.000 Hektar Getreide angebaut, was der Hälfte der hiesigen Ackerfläche entspricht.