Ein Vater wollte seine drei Kinder ohne Wissen der Mutter in den Iran bringen – doch sein Plan ging nicht auf.
Ein Vater wollte mit seinen drei Kindern ohne Einverständnis der Mutter in den Iran ausreisen – das hat die Bundespolizei nach eigenen Angaben aber verhindert. Der 36-jährige Iraker passierte nach heutigen Polizei-Angaben am Dienstag mit den Kindern die Sicherheitskontrolle des Flughafens Köln/Bonn. Weil die Kinder aber mehrfach auf Arabisch nach ihrer Mutter gerufen haben sollen, verständigte eine aufmerksame Mitarbeiterin die Bundespolizei.
Erste Ermittlungen vor Ort bestätigten den Angaben zufolge den Verdacht, dass der in den Niederlanden lebende Mann die Kinder ohne Einverständnis der Mutter außer Landes bringen wollte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 13-jährige Sohn seit einem Monat bei dem Vater lebte. Die beiden zehn und acht Jahre alten Töchter wohnten bei der 32-jährigen Mutter, ebenfalls in den Niederlanden.
Der Mann hatte die Mutter eine angebliche Vollmacht für einen Arztbesuch unterschreiben lassen – dieses Dokument nutzte er den Angaben zufolge als fingierte Einverständniserklärung für die geplante Ausreise. Nachdem sein Plan aufgeflogen war, konnten die Kinder noch am selben Abend mit ihrer Mutter vereint werden. Der Vater muss sich nun wegen Entziehung Minderjähriger und Fälschung beweiserheblicher Daten verantworten.