Bochum: Säureangriff: Opfer und Angreifer kannten sich wohl nicht

Der Säureangriff in einem Bochumer Café gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf.

Nach dem Säureangriff in einem Café in Bochum halten sich die Ermittler zu den Hintergründen der Tat weiter bedeckt. Der 43-jährige mutmaßliche Täter sitzt wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Er bestreitet die Tat und schweigt ansonsten zu den Vorwürfen. Einsatzkräfte konnten ihn unmittelbar nach der Tat am Sonntag festnehmen, nachdem Zeugen ihn verfolgt hatten.

Bei dem am schwersten verletzten Opfer handelt es sich um einen 30-jährigen Bochumer. „Wir gehen davon aus, dass die beiden sich nicht kannten“, sagte die zuständige Staatsanwältin heute auf Anfrage. Der Verdächtige aus Bergkamen sei wegen Drogen- und Gewaltdelikten vorbestraft. 

Er soll den Bochumer mit hochkonzentrierter Schwefelsäure überschüttet haben. Zeugen des Angriffs, Polizeibeamte und Rettungsdienst-Mitarbeiter mussten behandelt werden, weil sie mit der Säure in Kontakt gekommen waren. Andere Zeugen sollen Schocks erlitten haben.