Ministerin Miriam Staudte wollte bei der Europawahl ihre Stimme abgeben. Wegen eines kuriosen Fehlers kam es allerdings nicht dazu.
Wegen eines Fehlers beim vermeintlichen Hauptwohnsitz konnte Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) keine Stimme bei der Europawahl abgeben. Das teilte eine Ministeriumssprecherin auf dpa-Anfrage mit. Zuvor hatte das Politikjournal „Rundblick“ darüber berichtet.
Staudte war laut Ministerium am Wahlsonntag am 9. Juni wegen des Tages des offenen Hofes im Land unterwegs und wollte am späten Nachmittag in ihrem vermeintlichen Wahllokal im Landkreis Lüchow-Dannenberg wählen gehen.
Eine Wahlbenachrichtigungskarte hatte die Ministerin demnach nicht bekommen. Im Wahllokal wurde dann festgestellt, dass Staudte dort nicht in im Wählerverzeichnis eingetragen war. Es stellte sich heraus, dass sie im Verzeichnis in Hannover eingetragen war.
Laut Sprecherin hat Staudte einen Zweitwohnsitz in der Landeshauptstadt, die Meldebehörde vermerkte diese aber als Hauptwohnsitz. Am Nachmittag sei es dann zu spät gewesen, um noch für die Stimmenabgabe nach Hannover zu fahren.