Die Pegel sind gefallen, das Wasser ist weitgehend wieder weg. Im Saarland ist die akute Krise vorüber, sagt das Innenministerium. Die Folgen werden viele aber noch lange beschäftigen.
Nach dem verheerenden Hochwasser am Wochenende hat sich die Lage im Saarland wieder entspannt. „Wir haben keine Probleme mehr und sind sozusagen im ganzen Land wieder im Normalbetrieb“, sagte der Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch in Saarbrücken. Die Wasserstände an den Pegeln seien gefallen. „Die großflächige Lage ist beendet.“ Nun konzentriere man sich auf die Schadensregulierung.
Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken gab es in der Nacht zum Mittwoch keine unwetterbedingten Einsätze mehr. Weiterhin sind im Saarland etliche Straßen gesperrt. Darunter ist auch ein Teil der Stadtautobahn 620. Noch sei nicht bekannt, wann dieser wieder geöffnet werde, sagte der Sprecher der Polizei.
An manchen Landesstraßen im Saarland können die Sperrungen laut Landesbetrieb für Straßenbau in Neunkirchen längerfristig sein. Teilweise seien „immense Schäden“ zu beheben, insbesondere dann, wenn Straßen nicht allein durch Erdmassen oder Geröll blockiert, sondern weg- und eingebrochen seien, hieß es in einer Mitteilung.
So sei unter anderem die L133 zwischen Marpingen und Berschweiler von einem Hangrutsch betroffen ebenso wie die L108 zwischen St. Ingbert und Heckendalheim. Das Amt wies darauf hin, dass noch nicht alle Schäden aufgenommen seien. Zudem könnte es auch in den nächsten Tagen zu weiteren Schäden kommen.
Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten im Saarland und in Rheinland-Pfalz laufen derweil weiter. Die Höhe der von Dauerregen und Unwetter verursachten Schäden ist noch unklar.
Am Pfingstwochenende kämpften vor allem Menschen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz gegen Hochwasser und Überschwemmungen. Enorme Regenmengen hatten dort für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt.