Viele Firmen wollen Windparks bauen und beantragen dafür eine Förderung. Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde gab es so viele Zuschläge wie noch nie, sagt der Wirtschaftsminister.
Planungsboom bei Windenergieanlagen an Land: Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur wurden so viele Zuschläge erteilt wie noch nie, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Berlin. „Das sind die Windräder und der erneuerbare Strom von morgen“, so Habeck. Laut Netzagentur erhielten bei der Ausschreibung zum 1. Mai 189 Gebote mit einer Menge von 2.379 Megawatt einen Zuschlag. Ausgeschrieben waren 2.795 Megawatt.
„Das ist das Ergebnis harter Arbeit und zeigt, dass die Branche die verbesserten Rahmenbedingungen nutzen kann“, sagte Habeck weiter. Insgesamt seien in diesem Jahr bisher Zuschläge mit einer Leistung von rund 4.200 Megawatt erteilt worden. Zwei weitere Runden stünden noch aus. „Damit sind wir bei unseren Ausbauzielen auf Kurs und haben uns gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent gesteigert“, so der Minister.
Netzagentur-Präsident: Zubauziele erreichbar
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sprach von einem Trend steigender Gebots- und Genehmigungszahlen. „Bei einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sind die Zubauziele bei Wind an Land erreichbar.“
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte liegen laut Bundesnetzagentur zwischen 7,20 und 7,35 Cent je Kilowattstunde, im Durchschnitt 7,33 Cent.
Die größten Zusagen seien auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (727 Megawatt, 68 Zuschläge), Niedersachsen (430 Megawatt, 26 Zuschläge) und Schleswig-Holstein (318 Megawatt, 17 Zuschläge) entfallen.