Eine Bambergerin erhält von vermeintlichen Polizisten einen Schockanruf. Kurz darauf übergibt sie einem Abholer Wertgegenstände. Die Polizei hatte diesen bereits zuvor im Visier.
Drei Männer sollen mithilfe eines Schockanrufs eine Bambergerin um mehr als 85.000 Euro betrogen haben und sitzen nun in Untersuchungshaft. Wie die Polizei mitteilte, habe die 84-Jährige schon am Freitagmittag einen Schockanruf von falschen Polizisten erhalten und sei überzeugt worden, Wertgegenstände und Bargeld an einen Abholer zu übergeben. Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge diesen Abholer, einen 20-Jährigen, bereits im Visier.
Demnach stoppten die Ermittler ein Fahrzeug mit den drei Verdächtigen und dem Eigentum der Bambergerin noch am selben Tag an der Autobahn 3 bei Kleinlangheim (Landkreis Kitzingen). Die Ermittler nahmen den 20-Jährigen und seine beiden mutmaßlichen Komplizen im Alter von 23 Jahren vorläufig fest.
Einen Tag später erließ ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehle gegen die drei Männer aus Nordrhein-Westfalen, wie es weiter hieß. Sie müssen sich wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betrugs und der Amtsanmaßung verantworten.