Seit einem guten Monat verhandeln Betriebsrat, IG Metall und Geschäftsführung der Meyer Werft über einen möglichen Arbeitsplatzabbau in Papenburg. Jetzt wollen die Beteiligten ein Ergebnis vorstellen.
Bei den Verhandlungen zwischen Betriebsrat, Gewerkschaft und Geschäftsführung des kriselnden Kreuzfahrtschiffbauer Meyer Werft gibt es ein Ergebnis. Für heute Nachmittag (15.00 Uhr) haben die Beteiligten zu einer Pressekonferenz in die Werft nach Papenburg eingeladen. Dann erst sollen Details genannt werden.
Das emsländische Traditionsunternehmen steckt in der größten Krise in seiner mehr als 200-jährigen Geschichte. Trotz gefüllter Auftragsbücher muss die Werft bis Ende 2027 eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro schließen. Der Grund sind Nachwirkungen der Corona-Pandemie und die Preissteigerungen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Chefsanierer Ralf Schmitz hatte Ende Mai die Streichung von 440 Arbeitsplätzen in Papenburg gefordert. Das war auf großen Widerstand bei Betriebsrat, IG Metall und auch der Landesregierung gestoßen.