Der Bunker am Hamburger Heiligengeistfeld wird bald für die Öffentlichkeit zugängig sein. Bei einer Eröffnung mit geladenen Gästen wird ein rotes Band zu einer besonderen Attraktion durchgeschnitten.
Zwei Tage vor Öffnung der Türen des Weltkriegsbunkers am Heiligengeistfeld für die Öffentlichkeit wird am Mittwoch (18.00 Uhr) eine Eröffnung mit mehr als 400 geladenen Gästen gefeiert. Bei diesem feierlichen, sogenannten Pre-Opening können die Gäste neu geschaffene Attraktionen wie das Hotel, den Dachgarten und die Gastronomie erkunden. Zudem soll bei der Eröffnungszeremonie des Bergpfades ein rotes Band durchgeschnitten werden. Ab Freitag (09.00 Uhr) kann dann jedermann Hamburgs neuen Anziehungspunkt erkunden.
Mit der Eröffnung wird ein grünes Vorzeigeobjekt endlich für die Öffentlichkeit zugänglich. Der ursprünglich 38 Meter hohe Flakbunker war in den vergangenen Jahren von einem Privatinvestor, dem Bauherren Thomas Matzen, um fünf weitere Etagen auf 58 Meter erhöht und üppig begrünt worden. So gibt es einen Dachgarten mit 4700 Pflanzen und einen sogenannten Bergpfad nach oben, der teils ebenfalls von vielen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen gesäumt ist. Eigenen Angaben zufolge hatte der Bauherr rund 60 Millionen Euro in das Privatprojekt investiert.
Das Hotel startete mit einem Soft-Opening schon am 28. Juni für ausgewählte Gäste. Ursprünglich war die Eröffnung für April geplant, dieser Termin wurde jedoch bau- und witterungsbedingt nicht gehalten. In dem neuen Abschnitt hält das Hotel Reverb by Hard Rock nach Angaben der Geschäftsführung 134 Zimmer für seine Gäste bereit. Außerdem gibt es eine Eventhalle und Gastronomie-Angebote. Zum Konzept gehört auch ein Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des Bauwerks erinnert. Der Bunker wurde 1942 von Zwangsarbeitern errichtet.