Kaiserslautern gegen Leverkusen, das ist das Duell zwischen einem Fast-Absteiger der zweiten Liga und dem ungeschlagenen deutschen Meister. Für Lautern-Trainer Funkel eine beispiellose Konstellation.
Die Rollenverteilung im DFB-Pokalfinale zwischen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern und dem deutschen Meister Bayer Leverkusen ist nach Ansicht von Lautern-Coach Friedhelm Funkel so klar wie nie zuvor. „Wir sind der größte Außenseiter in einem Endspiel in der Geschichte des Pokals. Wir spielen gegen eine der besten drei Mannschaften Europas“, sagte Funkel in einem Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch). In Anlehnung an eine Aussage von Ex-Trainer Otto Rehhagel sei die Situation für Lautern am Samstag in Berlin aber dennoch nicht aussichtslos. „In einem einzelnen Spiel hast du immer eine Chance“, sagte Funkel.
Zählt man alle Endspiele als Spieler und Trainer zusammen, steht der 70-Jährige bereits zum fünften Mal im DFB-Pokal-Finale. Als Spieler des 1. FC Kaiserslautern verlor er 1981 gegen Eintracht Frankfurt, beim Sieg des Außenseiters KFC Uerdingen gegen den FC Bayern München 1985 stand er ebenfalls auf dem Platz und feierte seinen einzigen Titelgewinn. Die Endspiele 1998 und 2006 verlor er als Trainer mit dem MSV Duisburg beziehungsweise Eintracht Frankfurt jeweils gegen den deutschen Rekordmeister.
In Kaiserslautern stieg Funkel im Februar quasi als Nothelfer ein und sicherte letztlich den vorzeitigen Klassenerhalt. Das Pokal-Finale wird sein letztes Spiel als Trainer für die Pfälzer sein, Funkels Vertrag läuft aus.