Dörfer und Hotels werden evakuiert, Feuerwehrleute verletzt, Löschflugzeuge sind im Einsatz: In Griechenland bleibt die Waldbrandgefahr hoch, binnen 24 Stunden sind rund 50 Brände ausgebrochen.
In Griechenland kämpfen Hunderte Feuerwehrleute gegen mehrere große Wald- und Buschbrände. Unter anderem brennt es auf den Inseln Kos, Chios und Kreta. In den vergangenen 24 Stunden sollen laut Feuerwehr im ganzen Land rund 50 Brände ausgebrochen sein – fast alle seien jedoch schnell unter Kontrolle gebracht worden.
Auf der Insel Chios wurden bei Löscharbeiten sechs Feuerwehrleute leicht verletzt. Ein 63-jähriger Mann wurde festgenommen, weil er den Brand verursacht haben soll – ob absichtlich oder fahrlässig, war zunächst nicht bekannt.
Auf der Insel Kos mussten in der Nacht mehrere Ortschaften und Hotels evakuiert werden – die Menschen wurden vorübergehend in anderen Unterkünften und auf Sportplätzen untergebracht, wie Posts von Betroffenen in sozialen Medien zeigten. Am Morgen berichtete das Nachrichtenportal „Kos24“, dass der Brand weitgehend unter Kontrolle sei und die Menschen langsam in ihre Unterkünfte zurückgebracht würden.
Auch in der Nähe der kretischen Stadt Heraklion brannte es, allerdings wurden keine Einwohner oder Touristen gefährdet. Laut des griechischen Zivilschutzes herrscht am Dienstag unter anderem im Osten Kretas, im Norden der Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland sehr hohe Waldbrandgefahr.