Die Stadt Frankfurt hat eigenen Angaben zufolge ihren Rückstand aufgeholt, wenn es um die Zahl von Ladesäulen für E-Autos geht. Der Ausbau soll weitergehen, besonders auf nicht-öffentlichen Flächen.
Die Stadt Frankfurt will den Ausbau von Ladepunkten für E-Autos weiter vorantreiben. Dazu werde man verstärkt auf Arbeitgeber und Wohnungsunternehmen zugehen, sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne). Der Bedarf könne nicht allein mit Ladesäulen gedeckt werden, die sich im öffentlichen Raum befänden. Dazu fehlten Flächen in der dicht bebauten Innenstadt.
Komfortabel laden könnten Besitzer ihre E-Autos an ihrem Arbeitsplatz oder beim Supermarktbesuch, sagt Siefert. Damit mehr Menschen ihr Auto nachts zu Hause laden könnten, müssten beim Ausbau Eigentümer von Mehrfamilienhäusern ins Boot geholt werden. Dies sei eine Herausforderung. Die großen Wohnungsbaugesellschaften müssten hier vorangehen, erklärt der Dezernent.
Derzeit kann man sein E-Auto in Frankfurt den Angaben zufolge an insgesamt 1150 Ladepunkten auftanken, 150 davon sind Säulen zum schnellen Laden. Sie sind über entsprechende Apps und das Internetangebot mainziel.de zu finden. Siefert sagt, die Stadt habe hier einen vorherigen Rückstand aufholen können.
Einer heute präsentierten Bedarfsanalyse zufolge sind im Jahr 2030 mindestens rund 1200 öffentliche Ladepunkte in Frankfurt nötig, dazu unter anderem weitere rund 24.200 bei privaten Haushalten – vorausgesetzt, das Netz an Schnellladepunkten wird wie geplant ausgebaut. Den gesamten Bedarf gibt die Analyse für das Jahr mit mindestens rund 34.700 Ladepunkten an.