Schrecksekunde im Polizeirevier Albstadt: Ein Mann behauptet, eine Handgranate bei sich zu tragen und will zu einem Festgenommenen vordringen.
Wegen des Verdachts der Geiselnahme sitzt ein 42 Jahre alter Mann seit Freitag in Untersuchungshaft. Dieser hatte laut Mitteilung der Polizei das Polizeirevier Albstadt (Zollernalbkreis) vergangenen Donnerstag betreten und Zugang zum Zellentrakt gefordert. Dort hielt sich zu diesem Zeitpunkt ein am selben Morgen festgenommener 24-Jähriger auf. Dieser soll mehrere Körperverletzungsdelikte begangen haben. Bei einem seiner Opfer handelt es sich um den 42-Jährigen, dem der Jüngere am Dienstag mehrmals mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen haben soll.
Mann droht mit nicht vorhandener Handgranate
Nach ersten Erkenntnissen wollte der 42-Jährige zu dem ihm persönlich bekannten 24-Jährigen vorgelassen werden, um ihn für den Angriff zur Verantwortung zu ziehen. Zur Untermauerung seiner Forderung soll der 42-Jährige vorgetäuscht haben, eine Handgranate bei sich zu haben. Die Beamten ließen ihn nicht durch. Während des Gesprächs wurde der 42-Jährige überwältigt und festgenommen. Er war unbewaffnet und führte auch keine Sprengmittel mit sich. Verletzt wurde niemand.
Der 24-Jährige, der in den vergangenen Tagen in Albstadt drei Menschen ohne nachvollziehbaren Grund attackiert und verletzt haben soll, war noch am Donnerstag in Untersuchungshaft gekommen.