Erst stoppen Ermittler ein Auto auf Drogen-Beschaffungsfahrt, dann dringen sie schnell in vier Durchsuchungsobjekte in Stade ein. Sie finden viel Belastendes und nehmen sechs Menschen fest.
Nach monatelangen Ermittlungen im Rauschgift-Milieu haben Polizisten in Niedersachsen und Hamburg sechs mutmaßliche Mitglieder einer Drogenhändler-Bande festgenommen. Bei Durchsuchungen in deren Umfeld seien zudem Drogen, Bargeld und Wertgegenstände sichergestellt worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Vier der sechs Festgenommenen kamen am Samstag in Untersuchungshaft.
Die Ermittler stoppten den Angaben nach bei der Aktion am Freitag zunächst ein Auto mit zwei mutmaßlichen Bandenmitgliedern auf Beschaffungsfahrt in Hamburg-Neuenfelde. Sie fanden in dem Wagen mehr als ein halbes Kilogramm Kokain. Anschließend seien Beamte in vier Durchsuchungsobjekte in Stade eingedrungen. Dort stellten sie weitere Drogen, mehrere Tausend Euro Bargeld, Autos, Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro, Datenträger sowie szenetypisches Verpackungsmaterial sicher.
Die Ermittlungen gegen insgesamt sieben Männer im Alter zwischen 23 und 46 Jahren laufen laut Polizei seit März 2024 – wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln. Der Gruppe könne unter anderem der Handel mit mehreren Kilogramm Kokain nachgewiesen werden, hieß es.
PM