Die Vorbereitungen für die Bombensprengung nahe des Tesla-Werks in Grünheide kommen voran. Der Umkreis des Fundorts ist geräumt, nun können die technischen Vorbereitungen beginnen.
Vor der Sprengung einer Weltkriegsbombe in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide ist der Umkreis des Fundortes geräumt worden. Alle Menschen, die das Gebiet für die geplante Sprengung an diesem Nachmittag verlassen mussten, hätten dies getan, sagte der Leiter des Ordnungsamts Grünheide, Nico Bauermeister, am Samstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Man beginne mit den technischen Vorbereitungen, um die 250 Kilogramm schwere Bombe kontrolliert zu sprengen. Dies könne vier bis fünf Stunden dauern. Mit einer Aufhebung des gesperrten Areals ist damit erst am späteren Nachmittag zu rechnen.
Für die Sprengung mussten mehrere Gewerbegebiete evakuiert werden, die sich in der Nähe befinden. Auch Teile des Tesla-Werks sind betroffen. Dort wird aber laut einer Unternehmenssprecherin am Wochenende ohnehin nicht produziert.
Die Bombe „englischen Fabrikats“ war der Gemeinde Grünheide am Mittwoch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst gemeldet worden. Sie gilt als nicht transportfähig und wird daher gesprengt.
Keine Auswirkungen soll der Bombenfund zunächst auf das nahe Tesla-Protestcamp haben, das sich im gleichen Wald befindet. In dem Waldstück wenden sich seit Ende Februar Umweltaktivisten mit einer kleinen Siedlung aus Baumhäusern und Zelten gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes.