Parteigründerin Sahra Wagenknecht findet die Entscheidungen der Bundesregierung „völlig irre“. Aber auch an der Opposition im Bundestag lässt sie kein gutes Haar.
Parteigründerin Sahra Wagenknecht fühlt sich nach eigenen Worten derzeit an die letzten Tage der DDR erinnert. Die Bundesregierung treffe „völlig irre Entscheidungen“ an der Bevölkerung vorbei, sagte Wagenknecht am Samstag bei einem Landesparteitag ihrer Partei Bündnis Sahra Wagenknecht in Potsdam. „Ich glaube, die Älteren unter uns, und zu denen gehöre ich ja ein bisschen auch schon, die können sich ja so an diese Endzeit der DDR vielleicht noch erinnern. Und ich muss sagen, das ist wirklich so ein Empfinden, das kommt einem irgendwie wieder.“
Sie wolle das nicht „völlig gleichsetzen“, fügte Wagenknecht hinzu. Aber die Lebensrealität der Menschen habe keinen Bezug zu „dem, was Politiker erzählen“. Sie nannte die Bundesregierung erneut die „schlechteste Regierung der Bundesrepublik seit ganz, ganz langer Zeit“. Es sei eine „verdammte Lüge“, wenn die Ampel-Koalition die Lage im Land mit den Krisen in der Welt in Verbindung bringe. „Deutschland ist Schlusslicht in dieser Welt voller Krisen“, meinte die ehemalige Linken-Politikerin.
Zugleich attackierte sie auch die Union als „schlechteste Opposition“. Sie kritisierte unter anderem Äußerungen aus der CDU, der Ukraine weiterreichende Waffen zu liefern.