Das Kinderwagenmuseum in Zeitz präsentiert sein neues Schaudepot – mit Einblicke in mehr als 150 Jahre Kinderwagen-Geschichte.
Besucherinnen und Besucher des Kinderwagenmuseums in Zeitz können sich ab sofort auf ein neues Schaudepot mit digitalen und interaktiven Ausstellungsstücken freuen. Um noch mehr Exponate des Sammlungsbestandes des Museums anbieten zu können, seien für die neuen Räumlichkeiten drei Vitrinen – jede etwa so groß wie ein Lastwagen – insgesamt rund 871.000 Euro investiert worden, sagte der Oberbürgermeister Christian Thieme (CDU) bei der Eröffnung am Freitag. Die Finanzierung erfolgte größtenteils durch Bundesmittel.
Die in zwei Abschnitte unterteilte Ausstellung präsentiert im ersten Teil die Historie der Kinderwagen von 1846 bis zum Zweiten Weltkrieg. Im zweiten Teil eröffnet sich die Geschichte des DDR-Kinderwagenherstellers Zekiwa. Das Schaudepot soll nun Teil der Dauerausstellung des Museums werden, dessen Ausstellungsfläche sich durch die Erweiterung nahezu verdoppelt hat.
„In den Vitrinen sind rund 400 Kinder– und Puppenwagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart zusehen“, sagte Museumsleiterin Kristin Otto. Der Schwerpunkt liege aber auf den Wagen der 1960er bis 2000er Jahre. Auch aktuelle Zekiwa-Modelle seien zu sehen. Ein Archivschrank zeigt zudem Puppen, Teddys, Kinderwagenprospekte, Brettspiele, Schulranzen und Schiefertafeln.