Basketball: Überraschender Abschied: Laso-Abgang trifft Bayern hart

Pablo Laso sollte bei den Bayern-Basketballern eine neue Ära prägen. Nun verlässt der Trainer die Münchner nach einem Jahr aus familiären Gründen. Der Double-Gewinner steht vor Fragezeichen.

Wie groß das Ausmaß dieser Entscheidung ist, definierte der FC Bayern München gleich selbst. „Gravierende personelle Veränderung“, so betitelte der deutsche Basketball-Meister am Freitagmorgen die überraschende Nachricht vom Abschied seines Cheftrainers Pablo Laso.

Nach nur einem Jahr und zwei Titeln verlässt der Spanier die Münchner schon wieder. Aus familiären Gründen. Der Entschluss des 56-Jährigen stößt beim FCB auf Verständnis, dennoch trifft er den Club hart. Denn einige Wochen vor Saisonstart stehen die Bayern auf einmal ohne Trainer da.

„Pablos persönliche Entscheidung traf uns unerwartet, doch wir respektieren ihn sehr als Trainer und Persönlichkeit und haben ihm nun herzlich für seine Arbeit und sein großes Engagement in der zurückliegenden, erfolgreichen Saison zu danken“, sagte Geschäftsführer Marko Pesic.

Eigentlich hatte Laso noch bis 2025 Vertrag bei den Münchnern. Am vergangenen Wochenende aber bat er die Verantwortlichen um ein Gespräch und teilte ihnen mit, den Kontrakt vorzeitig auflösen zu wollen. Dem kam der Double-Gewinner nun nach.

Der frühere Erfolgscoach von Real Madrid war erst vor einem Jahr zu den Münchnern gekommen. In seiner ersten und einzigen Saison holte er mit den Bayern direkt das Double aus BBL-Pokal und Meisterschaft. „Wir wünschen Pablo alles erdenklich Gute für die Zukunft, nicht allein wegen des Double-Gewinns wird er immer mit uns verbunden bleiben“, sagte Pesic.

Über die weitere Personalplanung wolle der Club zeitnah informieren, hieß es weiter. Pesic dürfte also schon mit Hochdruck an der Suche nach einem neuen Trainer arbeiten. Aber wer Laso beerben soll, ist bislang unklar.

Vereinsmitteilung