Unwetter: Nach Unwetterschäden: Alpenautobahn A13 bald wieder nutzbar

Nach einem gewaltigen Unwetter unterspült ein gestauter Fluss eine Schweizer Autobahn und reißt die Fahrbahn weg. Die Reparaturarbeiten kommen aber gut voran.

Nach den Unwetterschäden an der Schweizer Alpenautobahn A13 kommen die Reparaturarbeiten gut voran. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung soll ab 10. Juli bereits wieder einspurig in beide Richtungen befahrbar sein, wie Behördenvertreter am Mittwoch bei einem Besuch nahe der Baustelle in Lostallo im Kanton Graubünden sagten. Zweispurig sei die Autobahn wohl erst Ende des Jahres wieder befahrbar. Neue Unwetter könnten die Pläne aber zunichtemachen, warnten sie.

Auf der Strecke wird zunächst mit reduziertem Tempo gefahren. Staus sind im Urlaubsverkehr nach Schweizer Einschätzung nicht zu vermeiden. Die Schweizer Behörden empfehlen, auch Alternativen in Richtung Süden zu nutzen, etwa den Gotthard-Straßentunnel oder die Brenner-Strecke durch Österreich.

Flussbett verschoben

Die Autobahn war am Freitagabend bei schweren Unwettern auf 200 Metern teils zerstört worden. Der Abfluss des Flusses Moesa in der Nähe war durch herabgerutschtes Geröll und Gestein und Baumstämme teils blockiert worden. Der Fluss schwoll an und fand schließlich 50 Meter außerhalb des Flussbetts einen neuen Abfluss. Dabei unterspülte er die Autobahn. Zahlreiche Bagger arbeiteten am Mittwoch mit Hochdruck daran, das Flussbett freizuräumen.