Ein Arbeitgeber in Kiel wird verdächtigt, für seine Mitarbeitenden nicht ordnungsgemäß Abgaben gezahlt zu haben. Jetzt hat der Zoll Wertgegenstände bei ihm eingezogen.
Weil der Inhaber mehrerer Kieler Baufirmen einige seiner Arbeitnehmer nicht ordnungsgemäß angemeldet haben soll, hat der Zoll seine Wohn- und Geschäftsgebäude durchsucht. Der 40-Jährige wird verdächtigt, seit März 2019 Sozialversicherungsbeiträge sowie Lohnsteuer und andere Pflichtbeiträge vorenthalten zu haben, wie eine Sprecherin des Zolls am Mittwoch mitteilte.
Unter anderem wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung wurde nun im Zuge eines Vermögensarrests ein Auto und eine Luxus-Armbanduhr des Mannes eingezogen. Der Wert dieser Gegenstände entspreche dem vermuteten Schaden von 338 000 Euro.
Da der Beschuldigte wegen Gewaltanwendungen vorbestraft ist, wurde der Zoll bei der Durchsuchung am Dienstag von einer Spezialeinheit der Landespolizei unterstützt. Die Einsatzkräfte stellten Computer, Handys, Speicherkarten und Geschäftsunterlagen sicher, die nun als Beweismittel ausgewertet werden sollen.
PM des Zolls