Die Arbeiten sollten beginnen, doch dann dringen Unbefugte in die Sperrzone ein: Nach einer Verzögerung haben Experten 24 alte Granaten in Hannover erfolgreich gesprengt.
Zwei Dutzend alte Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Hannover erfolgreich gesprengt worden. Um 21:33 Uhr am Dienstagabend durften die etwa 850 zuvor in Sicherheit gebrachten Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, wie die Feuerwehr mitteilte. Die zwischenzeitlich knapp vier Stunden lang gesperrte Autobahn 2 wurde nach der Sprengung wieder freigegeben, wie ein Polizeisprecher sagte. Die A2 war nach Feuerwehrangaben zwischen dem Dreieck Hannover-West und dem Kreuz Hannover-Ost in beiden Richtungen nicht befahrbar.
Gegen 18.00 Uhr begannen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes auf dem Gelände der Stadtgärtnerei im Stadtteil Bothfeld mit der Arbeit, wie die Feuerwehr mitteilte. Allerdings drangen den Angaben zufolge zwischenzeitlich mehrere Personen unbefugt in den Sperrbereich ein, was zur Unterbrechung der Arbeiten führte. Eine Feuerwehr-Drohne überflog das Gebiet; anschließend konnte grünes Licht für die Sprengung gegeben werden, wie es hieß. Durch diese Verzögerung habe es zeitweise lange Staus auf den Umleitungsstrecken gebildet, insbesondere auf der A352.
Die Granaten hatten auf dem Gelände der Stadtgärtnerei in der Nähe der Autobahn gelegen. Die Kampfmittel wurden bei Sondierungsarbeiten gefunden. Erst Ende Mai hatten ebenfalls für eine Granaten-Sprengung auf dem Gelände in Bothfeld rund 700 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen.