Unfall von Prinzessin Anne: Gehirnerschütterung, gebrochene Knochen, verschluckte Zunge: Die Royals und ihre Unfälle mit Pferden

Prinzessin Anne liegt mit einer Gehirnerschütterung in der Klinik. Die Schwester von König Charles III. wurde von einem Pferd getreten. Die britischen Royals gelten als große Pferdeliebhaber. Eine Leidenschaft, die sie schon das ein oder andere Mal ins Krankenhaus gebracht hat.

Die britischen Royals und ihre Pferde: Es ist eine Liebe, die seit Jahrzehnten hält, aber auch zu vielen Schmerzen geführt hat. Wie der Buckingham Palast am Montag mitteilte, wurde Prinzessin Anne bei einem „Zwischenfall“ auf ihrem Landsitz Gatcombe Park leicht verletzt. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung. Nach Angaben aus ihrem Ärzteteam wurde die Schwester von König Charles III. von einem Pferd getreten.

Prinzessin Anne stürzte schon oft mit dem Pferd

Prinzessin Anne gilt als passionierte und erfahrene Reiterin, die seit frühester Kindheit im Sattel sitzt. Sie lernte an der renommierten Spanischen Hofreitschule in Wien und war viele Jahre professionelle Vielseitigkeitsreiterin. 1971 wurde sie Europameisterin, fünf Jahre später nahm sie an den Olympischen Sommerspielen in Montréal teil. Im Laufe der Jahrzehnte hatte sie aber auch immer wieder Unfälle. Als 14-Jährige brach sie sich einen Knochen im kleinen Finger der rechten Hand, nachdem sie sich unglücklich in den Zügeln verfangen hatte. 1973 landete sie während der Europameisterschaft nach einem Sturz auf dem Gesicht und musste den Wettbewerb abbrechen. Drei Jahre später fiel sie bei einem Turnier vom Pferd und blieb bewusstlos liegen „Es lief sehr gut, und dann erinnere ich mich an nichts mehr. An gar nichts“, sagte Anne später. Bei dem Vorfall zog sie sich eine Gehirnerschütterung, Prellungen und einen Haarriss in einem Wirbel zu. All das hielt sie nicht davon ab, wieder aufs Pferd zu steigen.Prinzessin Anne Recycling-Looks 13.25

Queen Elizabeth II. brach sich das Handgelenk – und merkte es erst einen Tag später

Mit ihren Reitunfällen ist Prinzessin Anne in der britischen Königsfamilie nicht allein. Ihre Tochter Zara Tindall, ebenfalls professionelle Reiterin, brach sich 2008 bei einem Turnier das Schlüsselbein. Herzogin Sophie, die Frau von Prinz Edward, musste 2011 mit einer gebrochenen Rippe ins Krankenhaus. Ein Jahr später erwischte es ihre Tochter, Lady Louise, die sich bei einem Ausritt den linken Arm brach. Auch Queen Elizabeth II. blieb in all den Jahren nicht verschont. 1994 stürzte sie mit ihrem Pferd und setzte ihren Ritt trotz Schmerzen fort. Erst einen Tag später wurde festgestellt, dass sie nicht nur Prellungen, sondern eine Fraktur des linken Handgelenks erlitten hatte.STERN PAID Royals-Kolumne Lieblingstiere Queen 17.10

Der größte Pechvogel hoch zu Ross ist aber König Charles. In den Achtzigern stürzte er beim Polospielen vom Pferd und verletzte sich im Gesicht. Die Wunde an der Wange musste mit sechs Stichen genäht werden. Bei einem weiteren Unfall trat ihn ein Pferd gegen den Hals – infolge dessen konnte Charles zehn Tage nicht richtig sprechen. 1990 endete ein Polomatch mit einem gebrochenen rechten Arm. Die Bilder, die ihn dabei zeigen, wie er mit einer Schlinge um den Hals das Krankenhaus verlässt, gingen um die Welt. In den Jahren darauf fiel Charles mehrfach bei der Jagd vom Pferd und brach sich unter anderem eine Rippe sowie einen Knochen in der Schulter. 2001 trat Charles gemeinsam mit seinen Söhnen William und Harry bei einem Poloturnier an. Nach einem Sturz vom Pferd blieb er bewusstlos auf dem Rasen liegen. Harry habe geglaubt, sein Vater wolle sich nur kurz ausruhen, verriet Charles Jahre später in einem Interview. „Dabei lag ich da, hatte meine Zunge verschluckt und wäre leise gestorben“, sagte der Royal. Erst im Krankenhaus kam er wieder zu sich.

Prinzessin Anne wird nach ihrem Unfall vorsorglich in einer Klinik behandelt. Der Palast geht davon aus, dass sie sich schnell und vollständig erholt. Ihre Termine für den Rest der Woche wurden alle abgesagt, darunter auch ihre Teilnahme am Staatsbankett für Japans Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako am Dienstagabend.

Quellen:  „Hello Magazine“, „Independent“, „Daily Mail“, BBC