Ein „Pferdemädchen“ warte im Händlerraum, versprach „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter den Verkäufern eines Porzellan-Hengstes. Doch das Pferd kaufte jemand ganz anderes.
Ein prachtvolles Porzellan-Pferd haben Jutta Duggen und Detlef Sadel mit zu „Bares für Rares“ gebracht. Das Paar aus Bredenbek in Schleswig-Holstein hat keinen Bezug zu dem Tier und möchte sich davon trennen. Lichter hat ein gutes Gefühl, dass das Tier einen neuen Besitzer finden wird. Warum, erzählt er später.
Zunächst erzählt Bianca Berding alles, was man über das Objekt wissen muss. Sie rühmt das „sehr elegante, sehr fein aussehendes Pferd“, das den Titel „Stehender Hengst“ trägt. Als Künstler identifiziert sie den bekannten Bildhauer Albert Hinrich Hussmann, der von 1874 bis 1946 gelebt hat. Es handele sich um eine ganz späten Entwurf, der kurz vor seinem Tod entstanden sei, so die Expertin. Hergestellt wurde die Figur von der Porzellan-Manufaktur Fürstenberg zwischen 1966 und 2006.
„Bares für Rares“: Horst Lichter verspricht ein „echtes Pferdemädel“
Ihren Wunschpreis beziffert Jutta Duggen mit 200 Euro. „Da kann man sich einen schönen Abend mit machen“, findet Lichter. Berding stellt mit ihrer Expertise zwei schöne Abende in Aussicht: Sie taxiert den Wert auf 400 bis 600 Euro. Horst Lichter verrät den Verkäufern zudem, dass im Händlerraum „ein echtes Pferdemädel“ sitzt, „die ist total doll drauf“.Interview Waldi Bares für Rares 18:10
Doch der Moderator irrt mit seine Vorhersage: Zwar bekommt Susanne Steiger direkt glänzende Augen, als sie den prachtvollen Hengst erblickt. Doch Julian Schmitz-Avila erweist sich als Kenner der Materie und ist mit dem Schaffen Hussmanns vertraut. Und dann bringt ihn Steiger auf eine Idee. „Wär was für Sina, deine Freundin„, sagt die Händlerin. „Die will doch ein Pferd haben.“ Markus Wildhagen ergänzt: „Damit kannst du punkten zuhause.“
Tatsächlich lässt sich Schmitz-Avila in der Auktion nicht abschütteln und ersteigert den Porzellan-Hengst für 400 Euro. „Sie machen seine Freundin glücklich“, sagt Wildhagen in Richtung der Verkäufer. „Das wollen wir mal dann rausfinden“, schiebt Schmitz-Avila hinterher.
Als Steiger dem Hengst ihren Armreif um den Hals hängt, packt sich der glückliche Käufer das Objekt unter den Arm und verlässt das Studio mit den Worten: „Na da hab ich aber für 400 Euro einen Supergaul gekauft.“
Lesen Sie auch:
Julian Schmitz-Avila greift für Armband tief in die TascheFabian Kahl wirft ein Auge auf den StraußAmazone entpuppt sich als nackte Reiterin