Alle zehn Jahre werden für den Zensus Daten unter anderem zu Gebäuden und Wohnungen gezählt. Nun liegen die Daten für den Zensus 2022 auch für Schleswig-Holstein vor.
In Schleswig-Holstein hat es 2022 rund 867 000 Gebäude mit zusammen 1,54 Millionen Wohnungen gegeben. Von den Wohnungen waren zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 rund 50 Prozent vermietet, knapp 45 Prozent wurden von den Eigentümerinnen und Eigentümern selbst bewohnt, wie das Statistikamt Nord mit Verweis auf die Ergebnisse des Zensus 2022 am Dienstag mitteilte. Von allen Wohnungen in Schleswig-Holstein standen rund 43 240 leer. Das entspricht einer Leerstandsquote von knapp 3 Prozent. Etwa 2 Prozent der Wohnungen waren privat genutzte Ferien- oder Freizeitwohnungen.
Ziel der Zählungen von Gebäuden und Wohnungen war den Angaben zufolge die flächendeckende und vollzählige Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum, der bewohnten Unterkünfte sowie der darin befindlichen Wohnungen.
Für alle vermieteten Wohnungen wurde eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 7,41 Euro pro Quadratmeter ermittelt. Damit liegt Schleswig-Holstein leicht über dem Bundesdurchschnitt von 7,28 Euro pro Quadratmeter. Bei der Höhe der Mieten gab es deutliche regionale Unterschiede: Während der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Kreis Dithmarschen bei 6,12 Euro lag, betrug er in Stormarn 8,65 Euro.
Die Wohnungen Schleswig-Holsteins wurden zum größten Teil mit Gas beheizt (rund 56 Prozent aller Gebäude). Danach folgten Fernwärme (21 Prozent) und Heizöl (gut 16 Prozent). Der Anteil erneuerbarer Energieträger (Holz, Holzpellets, Biomasse, Biogas, Solar-/Geothermie, Wärmepumpen) lag bei zusammen etwa 4 Prozent. Das liegt unter dem deutschen Durchschnitt (knapp 7 Prozent).
PM Statistikamt Nord Tabellen zu verschiedenen Ergebnissen des Zensus 2022 in Schleswig-Holstein