Hunderte Menschen müssen in Hannover-Bothfeld erneut ihre Wohnungen verlassen. In dem Stadtteil wurden wieder Granaten entdeckt, die gesprengt werden müssen. Auch der Autobahnverkehr ist betroffen.
Um erneut mehrere alte Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert zu sprengen, müssen an diesem Dienstag in Hannover-Bothfeld rund 850 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Wegen der Granaten-Sprengung wird auch die Autobahn 2 in den Abendstunden zwischen dem Dreieck Hannover-West und dem Kreuz Hannover-Ost in beiden Richtungen voll gesperrt, wie die Stadt und die Autobahngesellschaft des Bundes mitteilten.
Die Granaten liegen auf dem Gelände der Stadtgärtnerei in der Nähe der Autobahn. Die Kampfmittel wurden bei Sondierungsarbeiten gefunden. Sie müssen nach Einschätzung von Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen vor Ort gesprengt werden. Erst Ende Mai hatten ebenfalls für eine Granaten-Sprengung auf dem Gelände in Bothfeld rund 700 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen.
Die Anwohnerinnen und Anwohner sollen am Dienstag um 16.30 Uhr den Sicherheitsbereich von 300 Metern um den Fundort verlassen, wie die Feuerwehr mitteilte. Erst danach könne der Kampfmittelbeseitigungsdienst seine Arbeit aufnehmen. Für die von der Evakuierung betroffenen Anwohner wird an einer Gesamtschule in dem Stadtteil eine Betreuungsstelle eingerichtet. Dorthin fahren Busse der Feuerwehr. Der Autobahnverkehr soll über Ausweichstrecken weiträumig umgeleitet werden.
Im Laufe des Abends sollen die Anwohnerinnen und Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren können. Wer evakuiert wird, sollte notwendige Dinge wie Medikamente oder Säuglingsnahrung sowie Kleidung mitnehmen. Auch Nachbarinnen und Nachbarn sollten über die Evakuierung informiert werden.
Mitteilung der Stadt Mitteilung der Feuerwehr