Beim Yoga für Kinder werden die Asanas spielerisch vermittelt. Bunte Bilder sollen dabei helfen. Wir zeigen sieben kindgerechte Yoga-Posen, die sich für den Einstieg in die Praxis eignen.
Beim Kinderyoga steht Spaß an erster Stelle. „Es geht nicht darum, die Asanas perfekt auszuführen“, sagt Sibylle Schöppel, Kinderyogalehrerin aus Österreich. Wegen ihrer körperlichen Entwicklung können Kinder die jeweiligen Posen nur kurz halten. Die Asanas wechseln schneller als im Erwachsenen-Yoga. Wenn die Kinder regelmäßig Yoga praktizieren, können sich die Effekte der jeweiligen Pose trotzdem entfalten. „Übungen wie der Baum fördern das Gleichgewicht und somit die Konzentration“, erklärt Sibylle Schöppel.
Yoga für Kinder auf spielerische Art vermitteln
Die Asanas sollen auf spielerische Weise vermittelt werden – dazu passen die Namen die jeweiligen Posen. Viele Kinderyoga-Positionen orientieren sich an der Tier- und Pflanzenwelt und haben entsprechende Namen. „Kinder haben zur Natur einen sehr guten Zugang“, sagt die Yogalehrerin. Posen wie der Krieger werden für das Kinderyoga umbenannt und heißen stattdessen Einhorn oder Adler. Ähnlich wie im Erwachsenenyoga sollen die Kinder lernen, dass jede Asana einzigartig ist und bei jedem etwas anders aussieht – das soll ein Konkurrenzdenken verhindern. „Ich bin wertvoll so wie ich bin“, lautet einer der wichtigsten positiven Glaubenssätze, die man den Kinder im Yoga vermitteln kann, sagt Sibylle Schöppel.
Im Kinderyoga gibt es keinen starren Ablauf. Damit die Kinder sich austoben, könne man zwischendurch bewegungsintensive Einheiten wie Forschsprünge (Sprünge, bei denen man die Füße möglichst hoch zum Gesäß zieht) oder Atemübungen wie den Gorilla (Atemtechnik, bei der man den Brustkorb abklopft) einbauen, sagt Schöppel. Damit die Kinder bei der Sache bleiben, arbeite man im Kinderyoga mit Materialien wie Yogakarten, auf denen die Asanas mit dem namensgebenden Element abgebildet sind.
Mehr Informationen auf der Webseite von Sibylle Schöppel: https://www.kinderyogaexpertin.at/