Nach dem Brand einer Schule in Hamburg-St. Georg können noch nicht alle Schülerinnen und Schüler wieder zurück auf die Schulbank. Manche dürften sich an die Corona-Zeit erinnert fühlen.
Nach dem Brand in der Hamburger Brecht-Schule können mehrere Hundert Schüler zunächst nur im Home-Schooling unterrichtet werden. Betroffen seien alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7, sagte der Geschäftsführer der Privatschule, Andreas Haase, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Das Feuer war am Freitagabend im Dach des Schulgebäudes im Stadtteil St. Georg ausgebrochen.
Die Ursache sei nach wie vor nicht bekannt. Brandermittler und Gutachter hätten den Brandort am Montag in Augenschein genommen, sagte er. Auch von der Polizei hieß es, die Ermittlungen zur Brandursache könnten noch dauern. Es lägen aber weiterhin keine Hinweise auf Fremdverschulden vor.
400 bis 500 Schülerinnen und Schüler der oberen Klassenstufen würden jetzt bis auf weiteres online zu Hause unterrichtet, sagte Haase. Dabei könne man von den Erfahrungen aus der Corona-Zeit profitieren. Die jüngeren Schüler würden wie gewohnt zum Unterricht in die Schule kommen.
Die noch anstehenden mündlichen Abiturprüfungen seien nicht von den Brandfolgen betroffen. Haase äußerte die Hoffnung, dass der Schulbetrieb spätestens nach den Sommerferien wieder ohne Einschränkungen laufen werde.
Von dem Brand selbst waren rund 50 Quadratmeter Dachfläche betroffen. Nun müsse geklärt werden, inwiefern weitere Schäden durch das Löschwasser entstanden seien, sagte der Geschäftsführer. Erst wenn die Gutachter grünes Licht geben, könnten die Räume wieder zur Nutzung freigegeben werden. Die Feuerwehr hatte nach Abschluss der Löscharbeiten von erheblichen Schäden durch Feuer, Rauch und Löschwasser berichtet. Verletzt worden war bei dem Brand niemand.
An der Brecht-Schule besuchen rund 1200 Schülerinnen und Schüler Grundschule, Gymnasium, Stadtteilschule, Abendgymnasium und Handelsschule.