Es gibt einige mehr oder weniger clevere Tricks, wie man in einem von der Sonne aufgeheizten Büro oder Schlafzimmer cool bleibt. Elegant ist das alles nicht. Ventilator? Klimaanlage? Nicht doch. Es geht viel einfacher. Wir verraten wie.
Der letzte Rekordsommer ist noch nicht allzu lange her. Und der nächste steht womöglich schon 2024 ins Haus. Dann beginnt wieder die Zeit, in der kreative Lösungen gefragt sind, um im Büro – egal ob zu Hause oder in der Firma – ein erträgliches Klima zu schaffen. Das Fenster aufzureißen, hilft bei Außentemperaturen jenseits von 25 Grad nur bedingt. Sich ein feuchtes T-Shirt überzuwerfen, ist eine Option. Für Videokonferenzen aber auch nicht die smarteste Idee. Auch der Trick mit den nackten Füßen in einer Schüssel Wasser macht die Hitze nur kurzfristig erträglich. Mit einem nassen T-Shirt, das in einem Raum aufgehängt wird, kommt man der Sache schon näher. Denn die Idee mit dem Wasser ist im Grunde schon die richtige.
Wie Sie die heiße Luft in den eigenen vier Wänden elegant und umweltfreundlich zumindest etwas herunter kühlen können, erfahren Sie im folgenden Artikel. Wir erklären, welches einfache Prinzip hinter einem Aircooler steckt und stellen Geräte vor, die auf dem Schreibtisch, neben dem Bett oder im Wohnzimmer mehr tun, als nur die die warme Luft durcheinander zu wirbeln.
Luft kühlen mit Wasser: Das ist das Prinzip
Die Funktionsweise eines Aircoolers beruht auf dem physikalischen Prinzip der Verdunstungskälte oder auch Kaltverdunstung. Und das geht so: Der mobile Wasserkühler saugt die warme Luft im Raum an und leitet sie an einem mit Wasser gefüllten Behälter vorbei. Das Wasser verdampft nach und nach und kühlt dabei den Luftstrom ab. Der mit Wasserdampf angereicherte Luftstrom wird über einen Ventilator wieder zurück ins Zimmer geführt. Dabei steigt zwangsläufig auch die Luftfeuchtigkeit an. Wichtig: Ein Aircooler ist keine Klimaanlage. Er erzeugt lediglich einen kühlen Luftstrom. Dafür ist er leicht, meist transportabel, in der Regel leise, energiesparend und kommt dazu noch ohne chemische Zusätze aus. Aircooler gibt es vom praktischen Schreibtischformat bis zur mobilen Version auf Rädern, die mehrere Liter Wasser fasst.
Im Folgenden stellen wir einige Modelle vor – von klein nach groß.
Produkttipp 1: Pro Breeze Luftkühler
API ProBreeze Verdunstungskühler
Mit einem 5-Liter-Tank kommt dieser Luftkühler auf vier Rädern, dessen Leistung durch zwei mitgelieferte Kühlpacks noch erhöht werden kann. Das Gerät bringt entspannte acht Kilogramm auf die Waage und ist etwa 70 Zentimeter hoch. Über einen Wabenfilter oszilliert die warme Luft durch die Lamellen. Die können per Hand ausgerichtet werden, um den heruntergekühlten Luftstrom entsprechend zu lenken. Über eine Fernbedienung oder das LED-Display können sämtliche Lüftereinstellungen, darunter ein Timer und drei Lüftergeschwindigkeiten gewählt und eingestellt werden. Wie die meisten seiner Kollegen eignet sich auch dieser Aircooler dazu, um der trockenen Heizungsluft im Winter etwas Feuchtigkeit zu spenden. Hier ist der ProBreeze Verdunstungskühler erhältlich.
Produkttipp 2: oneConcept CTR-1 Luftkühler
Mit nur sieben Kilogramm bei leerem Wassertank ist der Aircooler eins der Leichtgewichte unter den mobilen Luftkühlern. Dazu dürften sich Fans von knalligen Farben über das lavarote Design des Geräts freuen (es ist auch in Schwarz und Weiß erhältlich). Ansonsten soll der CTR -1 mit seiner Luftkühlerfunktion frischen Wind in überhitzte Räume bringen. Acht Liter Wasser fast der Tank und kann damit einige Hundert Kubikmeter Warmluft mit Feuchtigkeit anreichern und herunterkühlen. Alternativ kann der CTR-1 mit zwei Kühlakkus (im Lieferumfang) oder einer Schaufel Eiswürfel betrieben werden. Dazu sollen über einen eingebauten Ionisator freigesetzte Teilchen Staubpartikel, Pollen und unangenehme Gerüche aus der Luft fischen. Die verbauten Lamellen schwenken automatisch, um den kühlen Luftstrom möglichst effizient und großflächig im Raum zu verteilen. Hier ist der oneConcept CTR-1 erhältlich. Die etwas kleinere und günstigere 3-in-1 Version finden Sie hier. Sie fasst immerhin noch sechs Liter Wasser.
Produkttipp 3: Klarstein „Coldplayer“
Noch eine Nummer größer und entsprechend ausdauernder ist der „Coldplayer“ von Klarstein aus Berlin. Der schluckt maximal zehn Liter Wasser und sein abnehmbarer Wassertank kann zusätzlich mit zwei Kühlakkus bestückt werden. Das Wasser verdunstet über einen integrierten Wabenfilter. Im Gegensatz zur Schreibtischversion kann beim „Coldplayer“ der gekühlte Luftstrom per Funkfernbedienung abwechselnd vertikal und horizontal aus dem Gerät geblasen werden. Der mit leerem Tank knapp neun Kilogramm schwere Kühler kommt auf vier kleinen Rollen und kann damit bequem von einem Zimmer ins andere ziehen. Der „Coldplayer“ soll die Temperatur des durchgeschleusten Luftstroms um bis zu 3 Grad Celsius drücken können und dabei zugleich die Luft reinigen und mit Feuchtigkeit anreichern. Auch dieses Gerät darf nicht mit einer Klimaanlage verwechselt werden. Hier ist der Klarstein „Coldplayer“ erhältlich.
Hier geht’s zum Mobile Klimaanlage Test.
Produkttipp 4: TedGem Verdunstungskühler
Dieses Modell ist keine 30 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von etwa 16 Zentimetern. Damit dürfte für die Klimaanlage im Miniformat auf jedem Schreibtisch oder Nachtschränkchen ein guter Platz zu finden sein. Der Wassertank fasst rund 1000 Milliliter Wasser oder alternativ eine handvoll Eiswürfel. Das soll laut Hersteller aber reichen, um bis zu fünf Stunden ohne Pause für eine kühle Brise im Schlaf- oder Arbeitszimmer zu sorgen. Als kleines Extra haben die Entwickler dem ein Kilogramm leichten Mini-Kühler eine LED mit sieben Farben geschenkt. Hier können Sie den TedGem-Luftkühler kaufen
Hausmittel: Nasse Tücher und Wassereimer
Anstelle eines Luftkühlers können auch Hausmittel helfen, die Arbeit in einem heißen Büro oder auch den Schlaf in tropischen Nächten erträglicher zu machen. Sie alle nutzen den Effekt der Verdunstungskälte. So verdampft die Feuchtigkeit eines kalt-nass aufgehängten Baumwoll-Handtuchs, verteilt sich im Raum und sorgt für einen kühlenden Effekt. Auch ein Eimer mit kaltem Wasser kann helfen. Auch hier verdampft nach und nach die Flüssigkeit, kühlt dabei ab, verteilt sich und senkt entsprechend die Raumtemperatur.
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