Am Tag der Einschulung ist es hierzulande Tradition, Erstklässlern eine bunt gefüllte Schultüte zu überreichen. Welche Geschenke bei jungen Schülern besonders gut ankommen, erfahren Sie hier.
Schon seit dem 19. Jahrhundert ist es in Deutschland Brauch, einem Kind zur Einschulung ein besonderes Geschenk zu machen: die Schultüte. Gefüllt mit Leckereien wie Nüssen oder Trockenfrüchten sollte der Inhalt schon früher den Schulkindern im wahrsten Sinne des Wortes den Tag versüßen. Bis heute hält sich diese Tradition – allerdings ist es mittlerweile Usus, die Tüte nicht ausschließlich mit Süßigkeiten vollzustopfen, sondern auch mit allerhand Praktischem und Nützlichem oder auch Lustigem. Wenn Sie noch auf der Suche nach passenden Geschenkideen sind, helfen Ihnen die folgenden Tipps zum Befüllen sicher weiter.
1. Brotdose und Trinkflasche
Für den kleinen Hunger zwischendurch ist eine Bento-Box für Schulkinder der richtige Begleiter: Ihre sechs abgedichteten Fächer haben den Vorteil, dass frische Lebensmittel zum einen nicht mehr in Folien verpackt werden müssen und jede Menge Abfall produzieren. Zum anderen können unterschiedliche Produkte (z.B. Brote, Obst und Gemüse, Quark, Kekse) nebeneinander platziert werden, ohne dass sich diese vermischen. Oder aber Sie verschenken gleich ein ganzes Set, bestehend aus einer personalisierten Brotdose und Trinkflasche im gleichen Design.
Das Set gibt es hier.
2. ABC-Poster und Stundenplan
Eine kleine Lernhilfe für zu Hause: das Fragenbär-Lernposter. Darauf sind das Alphabet in Klein- und Großbuchstaben, die Zahlen eins bis zehn, Lernwörter und lustige Bilder zu sehen, mit deren Hilfe Erstklässler das Schreiben leichter lernen können sollen. Üben können sie ihre ersten Schreibversuche auch auf einem Stundenplan, auf dem sie ihre Fächer über 25 Seiten (falls sich zum Beispiel die Stunden ändern) verewigen dürfen. Den Stundenplan gibt es hier.
3. Brustbeutel und Spardose
Nicht alle Kinder können von ihren Eltern persönlich zur Schule gebracht werden. Sie lernen schon in der ersten Klasse, selbstständig mit dem Bus zu fahren – und mit Geld richtig umzugehen. Damit sie ihre Münzen oder Scheine nicht lose in der Tasche mit sich führen, ist ein praktischer Brustbeutel das passende Geschenk. Alternativ passt auch eine kleine Spardose in die Schultüte, zum Beispiel von Lego. So können Erstklässler schon früh lernen, ihr Hab und Gut zu sparen. Obendrein können sie die Spardose selbstständig zusammenbauen.
Hier gibt es das Sparschwein.
4. Tuschkasten und Malschürze
In der ersten Klasse lernen die Kinder nicht nur rechnen und schreiben, sondern auch malen. Um ihre Kreativität zu fördern und ihre Augen zu schulen, wird Kunst unterrichtet. Das Fach macht den meisten Erstklässlern besonders viel Spaß, weil sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Als Geschenk für die Schultüte bietet sich daher ein neuer Tuschkasten an oder auch eine passende Malschürze, um die Kleidung der Kinder vor möglichen Farbspritzern oder anderen Bastelutensilien zu schützen. Die Schürze gibt es hier.
5. Buntstifte, Bleistifte und Füller
Ein klassisches Geschenk zur Einschulung ist der Tintenfüller (zum Beispiel von Lamy), mit dem die Schüler ihre ersten Worte schreiben werden. Zum Rechnen oder Zeichnen werden meistens Bleistifte verwendet, zum Malen wiederum Buntstifte. Hier haben Sie also eine Vielzahl an Möglichkeiten, ein paar der genannten Schreibutensilien in der Schultüte zu verstauen.
Oder aber Sie verschenken Blei- und Buntstifte von Sprout, die nach dem Gebrauch eingepflanzt werden können und sich in eine Pflanze verwandeln.
Den Füller gibt es hier.
6. Anspitzer, Radiergummi und Lineal
Für andere Fächer wie Mathematik benötigen Erstklässler in jedem Fall gute Bleistifte sowie einen Radierer, für den Fall, dass sie sich verschrieben haben. Dazu passend wird auch ein Anspitzer benötigt, wenn die Miene stumpf wird, und ein Lineal, um zum Beispiel Bruchstriche zu zeichnen. Damit Sie nicht alles einzeln besorgen müssen, können Sie ein fertiges Set kaufen – oder aber nur ein Lineal von Lego (15 oder 30 Zentimeter), das erst zusammengebaut werden muss, bevor es zum Einsatz kommt. Das Lineal gibt es hier.
7. Springseil, Gummitwist und Murmeln
In den Pausen zwischen den Unterrichtsstunden verbringen Erstklässler viel Zeit auf dem Schulhof. Besonders beliebt sind hier alle Formen von Spielen, bei denen Kinder aktiv werden müssen – wie zum Beispiel mit dem Gummitwist. Besonders beliebt sind aber auch Springseile bei Mädchen oder Murmelspiele bei den Jungen. Die Spiele sind sehr gut geeignet, um sich auszupowern und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Murmeln gibt es hier.
8. Reflektoren und Speichenlichter
Auch das Fahrradfahren spielt in der Grundschule eine wichtige Rolle: Hier lernen Schulkinder die wichtigsten Verkehrsregeln. Dazu zählt auch, dass sie sich und ihr Fahrrad mit Reflektoren und Speichenlichtern ausstatten müssen, damit sie von anderen Verkehrsteilnehmern auch bei schlechter Sicht – wenn es zum Beispiel regnet oder schneit – gesehen werden. Das Speichenlicht gibt es hier.
9. Poesiealbum und Freundebuch
Die ersten Tage nach der Einschulung sind für Kinder besonders aufregend, wenn sie sich untereinander besser kennen lernen können und erste Freundschaften schließen. Um die Erinnerungen an die erste Zeit festzuhalten, zum Beispiel wie die neuen Klassenkameraden heißen oder was sich in der Schultüte befunden hat, gibt es spezielle Eintragebücher für Jungs und Mädchen. Alternativ dazu ist ein Freundebuch ein schönes Geschenk, damit sich die Klassenkameraden darin verewigen können.
Das Buch für Mädchen gibt es hier.
Das Buch für Jungen gibt es hier.
10. Schlüsselband
Auch den Weg nach Hause müssen viele Schulkinder mit der Zeit alleine antreten. Da ihre Eltern nach Schulschluss oftmals noch nicht von der Arbeit zurück sind, bekommen viele Grundschulkinder ihren ersten Hausschlüssel. Damit sie diesen nicht gleich verlieren, bietet sich ein Schlüsselband als Geschenk für die Schultüte an. Am besten in Kombination mit einem Namensschild für den Fall, dass der Schlüssel verloren geht und von dem Finder an den Empfänger zurückgebracht werden soll.
Tipp: Noch mehr Geschenk-Ideen rund um das Thema Einschulung finden Sie hier.
So wird die Schultüte gepackt
Beim Befüllen der Schultüte sollten Sie systematisch vorgehen
© AntiMartina
Auch beim Packen der Schultüten gilt es einige Punkte zu bedenken, damit kein Geschenk unter der Last eines anderen versehentlich beschädigt wird. Hier gibt es ein altbewährtes Packsystem, an dem Sie sich orientieren können:
Die Spitze der Schultüte ist sehr empfindlich und kann im schlimmsten Fall umknicken, wenn sie nicht richtig gefüllt wurde. Am besten stopfen Sie diese mit spitzen Geschenken aus, die stabil genug sind, um nicht von darüber liegenden Gegenständen zerdrückt zu werden. Kleinere Lücken in der Spitze lassen sich mit Süßigkeiten wie Bonbons füllen.
Viele Schultüten sind heutzutage fast genauso groß wie die Kinder, die sie tragen. Umso wichtiger ist hier, das Gewicht gut auszubalancieren, damit die Tüte beim Tragen nicht aus den Armen fällt. Am besten packen Sie die schwersten Geschenke nach unten und die leichten oben drauf – dadurch liegt der Schwerpunkt in der Spitze.
Damit die Lücken in der Schultüte nicht ausschließlich mit Süßigkeiten gefüllt werden, können Sie anderweitiges Füllmaterial wie etwa Zeitungs- oder Krepppapier verwenden. Dadurch ist es zudem möglich, spitze Gegenstände zu polstern, damit sie die anderen Geschenke nicht versehentlich aufspießen.
Steigern Sie die Spannung, indem Sie die Geschenke für die Schultüte nochmal jeweils einzeln verpacken. Zum einen hat Ihr Kind dann noch mehr Freude daran, den Inhalt auszupacken, zum anderen sparen Sie dadurch auch an Füllmaterial. Die tollsten Geschenke sollten in jedem Fall nicht ganz oben liegen, dann ist die Überraschung noch größer.
Die Schultüte sollte unbedingt so gefüllt werden, dass sie von Ihrem Kind alleine getragen werden kann. Wenn Sie zu viele schwere Geschenke darin verstauen, wird es ein Erstklässler schwer haben, diese zu halten – zudem könnte auch die Spitze aufgrund des zu hohen Gewichts reißen.
Verschließen Sie die Schultüte nach dem Befüllen ganz vorsichtig – die meisten Modelle schließen mit dünnem Krepppapier ab, das sehr schnell einreißen kann, wenn Sie zu fest daran ziehen. Binden Sie die Tüte am besten mit einem dünnen Stoffband zu und machen eine Schleife, damit Ihr Kind das Band problemlos wieder öffnen kann.
Sollte es am Tag der Einschulung regnen, ist die Gefahr besonders groß, dass die Schultüte nass wird und das Material aufweicht. Um dem entgegenzuwirken, können Sie die Tüte in einen transparenten Müllsack einhüllen, damit sie – bis zur Einschulung – in jedem Fall trocken bleibt und nicht droht zu reißen.
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