Der Anstieg der Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen setzt sich fort – allerdings deutlich langsamer als im Vorjahr. Für die Aufklärungsquote gilt: Weniger ist mehr.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Nordrhein-Westfalen weiter gestiegen – allerdings deutlich langsamer als im Vorjahr. Im ersten Jahresdrittel 2024 registrierte die Polizei 12 400 Einbrüche und Einbruchversuche in Wohnungen. Das waren 6,7 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten des Vorjahres, wie aus Zahlen des Landeskriminalamts (LKA) in Düsseldorf hervorgeht.
Die Zahlen zeigen auch: Je weniger Einbrüche pro Monat registriert werden, desto höher die Aufklärungsquote: Waren im Januar 4550 Wohnungseinbrüche gezählt worden, lag die Aufklärungsquote mit 8,8 Prozent vergleichsweise niedrig. Im April, als sich die Einbrüche saisonal bedingt auf 2360 fast halbiert hatten, lag die Aufklärungsquote mit 15,3 Prozent fast doppelt so hoch. Im ersten Drittel des vergangenen Jahres war diese Entwicklung nahezu identisch.
Die aktuellen Zahlen sind vorläufig und können von der späteren, qualitätsgesicherten Jahresstatistik abweichen. Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen schwächte sich der Anstieg deutlich ab: Im vergangenen Jahr hatte die Zahl der Wohnungseinbrüche um 15 Prozent auf gut 27.000 Einbrüche zugenommen.