Kulturszene: Londoner Museum zeigt Ausstellung zu Naomi Campbell

Sie gehört zu den legendären Topmodels: Naomi Campbell wird in der britischen Hauptstadt nun eine eigene Ausstellung gewidmet. Vorab hat sie über ihr Leben und ihre Rolle als Mutter gesprochen.

Supermodel Naomi Campbell (54) ist eine große Ausstellung in London gewidmet. Es sei die erste Ausstellung dieser Art, die sich mit ihrer außergewöhnlichen Karriere auseinandersetze, teilte das Victoria and Albert Museum (V&A) vor der Eröffnung an diesem Samstag mit. Gefeiert werde ihre kreative Zusammenarbeit mit führenden Designern und Fotografen, ihr Aktivismus und kultureller Einfluss.

Campbell, die 1970 in London geboren wurde, wurde schon als Teenager entdeckt. Im Laufe ihrer Karriere schaffte sie es auf die großen Laufstege der Welt und als erstes schwarzes Model auf das Cover der Pariser „Vogue“.

Mit der britischen Zeitung „Times“ sprach sie kürzlich über ihr Leben. Campbell hat zwei kleine Kinder. „Meine Babys bedeuten mir alles“, sagte Campbell. Auf die Frage, ob sie eine Leihmutter gehabt habe, antwortete sie der „Times“ zufolge: „Hatte ich. Ich hoffe auf eine bessere Welt für meine Kinder. Sie sind zu 110 Prozent meine Priorität.“

Sie erzählte in dem Interview, zu dem sie der Autorin zufolge mehrere Stunden zu spät kam, von ihrer Freundschaft mit dem südafrikanischen Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, von der Modebranche und deren Herausforderungen sowie ihrem Aufwachsen. Die Ausstellung sei eine Ehre, aber auch nervenaufreibend. „Ich kneife mich immer noch und denke: „Passiert das wirklich einem Mädchen aus Süd-London?“.“