Nachdem Per Mertesacker für seine „Spielermaterial“-Äußerung von Moderator Jochen Breyer ermahnt wurde, ist die Diskussion auch am Tag darauf noch nicht abgeebbt. Jetzt äußert sich der Moderator höchstpersönlich – und weist ein Sprechverbot im ZDF zurück.
„Leute“, meldete sich der Moderator Joachen Breyer auf der Plattform „X“ (vormals Twitter) am Freitagnachmittag zu Wort. „Niemand hat irgendjemandem was verboten. Ich habe nur das kritische Feedback, das bei dem Begriff oft kommt, an unsere Runde weitergegeben“, stellt er klar. Und: „Wir reden vor der Kamera so offen wie hinter der Kamera, das ist unser Prinzip.“
Per Mertesacker benutzt das Wort „Spielermaterial“ – und wird um Alternative gebeten
Das Statement ist eine Reaktion auf die Debatte, die seit Freitagabend in den sozialen Netzwerken tobt. Nachdem Ex-Profi und TV-Experte Per Mertesacker in seiner Vorberichts-Analyse des Spiels Italien gegen Spanien über den veränderten Stil der Spanier gesprochen hatte, „weil sie auch nicht mehr so das Spielermaterial haben, jetzt nur auf Ballbesitz zu gehen“, hatte Moderator Breyer im Anschluss interveniert und darauf hingewiesen, dass das Wort „Spielermaterial“ von einigen Zuschauern kritisch gesehen werde. In Zukunft könne man doch andere Worte benutzen, so sein Vorschlag.
Im Anschluss daran entsprang eine Debatte, ob im ZDF jetzt Sprechverbote herrschen würden.
Mertesacker Debatte um Spielermaterial 10.44
Bislang ist allerdings nicht bekannt geworden, dass Per Mertesacker sich in seiner Arbeit eingeschränkt fühlt. Solange das so bleibt, können sich alle guten Gewissens wieder aufs Wesentliche konzentrieren: die Fußball-EM.