Olli Schulz und Fynn Kliemann haben ihr gemeinsames Hausboot verkauft. Das Projekt steckte zuvor in einer Krise. Der neue Besitzer ist auch bekannt.
Das wohl berühmteste Hausboot Deutschlands hat einen neuen Besitzer: YouTuber und Webdesigner Fynn Kliemann gab in einem Post bei Instagram bekannt: „Es ist soweit: Olli und ich ziehen aus. Aber wir übergeben in gute Hände“ Der Clip zeigt, wie Kliemann gemeinsam mit anderen diverse persönliche Gegenstände einpackt und von Bord holt. 2018 hatten er mit dem Musiker und Entertainer Olli Schulz das alte Hausboot des 2017 verstorbenen Sängers Gunter Gabriel gekauft, um es zu restaurieren und in eine Oase für Künstler zu verwandeln. Auch zu den Gründen für den Verkauf und zum neuen Besitzer äußert sich Kliemann im Clip.
Offenbar bedeutete das gemeinsame Projekt demnach vor allem Stress, der sich auch auf die Freundschaft der beiden auswirkte. Schulz und er wollten lieber wieder einfach „Kumpel sein“. Der Liegeplatz in Hamburg-Rothenburgsort bleibe erhalten, neue Besitzer seien Ex-Radprofi Rick Zabel, Sohn von Erik Zabel, und dessen Ehefrau Leonie. Zabel postete ebenfalls einen Clip, in dem er den Kauf bestätigte. „Wir kümmern uns gut darum“, verprach er zudem in einem Kommentar unter dem Kliemann-Video. Welche Pläne die neuen Besitzer nun mit dem Kahn haben und wie hoch der Kaufpreis ist, wurde nicht bekannt.
Ausstieg von Fynn Kliemann wurde bereits im Januar bekannt
Bereits im Januar war der geplante Ausstieg von Kliemann aus dem gemeinsamen Projekt bekanntgeworden. Erst bei der Sanierung hatte sich herausgestellt, wie kaputt das Hausboot wirklich war, auf dem der verstorbene Sänger jahrelang im Harburger Binnenhafen lebte. Infolgedessen kam es zu unerwartet hohen Kosten und einer Vielzahl von Problemen. Im März 2021 wuden die Höhen und Tiefen des Projekts im Rahmen einer Dokureihe mit dem Titel „Das Hausboot“ beim Streamingdienst Netflix thematisiert. Das Geschäft mit dem Boot lief auch nach der Restaurierung „leider schlecht“, wie Olli Schulz Ende Januar im Interview mit der „Zeit“ verraten hat. Dort gab er auch den Ausstieg von Kliemann bekannt und sagte: „Mir würde das Herz bluten, wenn ich es verkaufen müsste. Ich habe immer von einem Hausboot geträumt und verbringe gern Zeit dort.“ Nun ist dieser Fall eingetreten.
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Schulz‘ und Kliemanns Plan ging nicht auf
Laut Schulz ging der Plan des Duos nicht auf. Ihre Vision: Sie wollten auf dem Hausboot, das Gunter Gabriel 20 Jahre lang bewohnte, einen Ort schafften, der gleichzeitig Konzertlocation, Musikstudio, aber auch ein Rückzugsort ist. Schulz erklärte jetzt jedoch: „Der Liegeplatz in Rothenburgsort eignet sich nicht für Veranstaltungen. Und die Buchungen sind seit dem Maskenskandal um Fynn eingebrochen.“
Die Netflix-Doku „Das Hausboot„, die am 9. März 2021 veröffentlicht wurde, zeigt die Verwandlung des einst rostigen Kahns in einen Ort für Musik und Kreativität. Schulz und Kliemann haben innerhalb der zwei Jahre die Höhen und Tiefen des Mammutprojekts dokumentieren lassen.
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