Alba konnte in der Playoff-Serie gegen Bonn seine beiden Heimspiele gewinnen. Am Dienstag winkt der Einzug ins Halbfinale.
Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat sich den ersten Matchball zum Einzug ins Halbfinale der Playoffs erspielt. Mit einem Sieg am Dienstag im dritten Viertelfinale bei den Telekom Baskets Bonn wäre das frühzeitige Weiterkommen perfekt (18.30 Uhr/Dyn). „Wir wollen natürlich den Sack zu machen“, sagte Forward Tim Schneider. In der Best-of-Five-Serie führt Alba nach zwei Heimspielsiegen 2:0.
Allerdings erwartet die Berliner dort eine schwierige Aufgabe. „Wir wissen, dass es in Bonn wirklich verdammt hart ist. Mit eine der schwersten Auswärtshallen“, sagte Schneider. Und auch für Sportdirektor Himar Ojeda bleiben sie ein gefährlicher Gegner. „Sie sind mit einem komplett neuen Team und Trainer in die Saison gestartet. Bis alles zusammenwächst, brauchte es Zeit. Jetzt sind sie ein sehr gutes Team, welches nicht unbedingt Platz Sieben entspricht“, befand der Spanier.
Ruhe in der Crunchtime
Vor allem in der hitzigen Atmosphäre in Bonn gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. „Die Fans dort sind verrückt, besonders wenn es gegen uns geht. Das wird für uns eine große Herausforderung“, warnte Ojeda. Und die Rheinländer kämpfen zudem um ihre letzte Chance. „Es ist nie einfach, ein Team dreimal hintereinander zu besiegen. Und im Grunde sind es ja sogar viermal, weil wir sie einige Wochen schon zuvor in der Punkterunde besiegt hatten“, sagte Ojeda.
Schon beim 83:70-Erfolg am Sonntag hatten die Berliner deutlich mehr Gegenwehr als noch in der ersten Partie. „Wir hatten uns darauf eingestellt, dass Bonn alles reinwirft. Von Anfang an sind sie hohes Tempo gegangen und haben viel Druck gemacht. Viel mehr als schon im ersten Spiel“, fand Schneider. Und es „hat ja keiner gesagt, nur weil wir Zweiter gegen Siebten spielen, dass wir dreimal mit 30 gewinnen“, äußerte der Berliner weiter.
Doch Alba hielt diesem Druck stand. Besonders in der Crunchtime behielten sie Ruhe und Konzentration. Zudem konnten Problemzonen, wie die Reboundarbeit, noch im Spiel gelöst werden. „Das Team hat eine sehr starke Mentalität. Sie arbeiten wirklich hart und zerbrechen nicht daran. Und sie helfen sich gegenseitig“, lobte der Sportdirektor sein Team.
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