Wegen Betrugs in Millionenhöhe im Zusammenhang mit Coronatestzentren hat das Landgericht Köln einen 39-Jährigen zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Angeklagte soll für fünfeinhalb Jahre in Haft, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Er wurde unter anderem wegen Betrugs, Untreue und Urkundenfälschung schuldig gesprochen.
Laut Anklage soll der 39-Jährige während der Coronapandemie ein Netz von Coronatestzentren aufgebaut haben. Dies habe er als Geschäftsführer einer Gesellschaft getan. Dabei soll er nicht vorgenommene oder fehlerhaft abgerechnete Testungen gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung abgerechnet haben.
Die Staatsanwaltschaft ging von einem Gesamtschaden von rund 19 Millionen Euro aus. Aus den an die Gesellschaft geflossenen Abrechnungsgeldern soll er sich selbst unter anderem durch Auszahlungen rund sechs Millionen Euro verschafft haben.