Bei den Sommerspielen 2024 in Paris feiert der Tanzstil Breaking olympische Premiere. Das ZDF hat zwei Breaker in ihrem Alltag begleitet.
B-Girls und B-Boys nennen sich die Tänzerinnen und Tänzer, deren Herz für Breaking schlägt. Bei den kommenden Sommerspielen in Paris wird der urbane Tanzstil, der auch als Breakdance bekannt ist, erstmals olympisch sein. Auch Deutschland schickt ein Team ins Rennen um die Medaillen. Im Rahmen der ZDF-Sendung „37°“ hat Maike Conway (57) eine Dokumentation über die Sportart gedreht, die am 20. Juni in die Kinos kommt.
„2Unbreakable“ begleitet die beiden Hauptakteure Joanna, „BGirl Joanna“, und Serhat, „BBoy Said“, in ihrem Alltag als Breaker. Während die 25-Jährige aus Dresden in der Doku noch um den Einzug in den Bundeskader kämpft und alles für ihren großen Traum gibt, ist Serhat dieser Sprung bereits gelungen. Der 37-Jährige aus München hat sein Studium fürs Breaking aufgegeben und lebt jetzt nur noch vom Tanzen.
Breaking hat eine „besondere Energie“
Für Regisseurin Conway geht mit „2Unbreakable“, dem ersten Kinofilm aus der ZDF-Reihe „37°“ überhaupt, ein Wunsch in Erfüllung. „Seit ich Filme mache, ist es mein Traum, einen Kinodokumentarfilm über Tänzer zu machen. Gerade bei Battles überträgt sich eine besondere Energie und Lebensfreude. Mein Interesse war immer, das Leben von Tänzern und damit sie selbst kennenzulernen“, wird sie in der Pressemitteilung des Senders zitiert.
Die Breaking-Wettbewerbe werden am 9. und 10. August in Paris auf dem Place de la Concorde stattfinden. In 60 Sekunden müssen die 16 Tänzerinnen und die 16 Tänzer die Jury in Soloduellen mit „Technik, Vielseitigkeit, Kreativität, Persönlichkeit, Darstellungskraft und Musikalität“ überzeugen, heißt es auf der Olympia-Teamseite. Für Deutschland haben Pauline Nettesheim (31) und Sanja Jilwan Rasul (31) den Sprung nach Olympia geschafft.