Es ist schon fast eine große Familie, die die Liebe zum Chanson jedes Jahr nördlich von Berlin zusammenführt. Sie singen und spielen zu Ehren eines der ganz Großen der französischen Musikgeschichte.
Das kleine Basdorf steht von Donnerstag an wieder ganz im Zeichen des großen Georges Brassens. In dem Wandlitzer Ortsteil beginnt dann das 21. Chanson Festival Brassens, zu dem in diesem Jahr Musiker aus elf Ländern erwartet werden. Gesungen und gespielt wird bis Sonntag nicht nur an verschiedenen Orten in der Großgemeinde Wandlitz, sondern auch in Berlin.
Das Festival erinnert daran, dass die französische Chanson-Legende Georges Brassens (1921-1981) im Zweiten Weltkrieg von 1943 bis 1944 in einer Fabrik in Basdorf – heute ein Ortsteil von Wandlitz – Zwangsarbeit leisten musste. In der Zeit entstanden seine ersten Lieder.
Die Musikerinnen und Musiker aus Frankreich, Deutschland, Belgien, Polen, Russland, Syrien, Israel, Chile, Spanien, der Schweiz und Kanada singen Brassens‘ Lieder sowohl im französischen Original als auch in ihren Muttersprachen. Auf dem Programm stehen auch Lieder anderer Chanson-Größen und Eigenkompositionen.
Mit dabei sind wieder etliche Basdorf-Veteranen wie das Duo Cathy & Michel aus Villeneuve d’Aveyron aus der Nähe von Toulouse oder die „Mochitos“ (David & Maria Moch) aus Berlin. Zum ersten Mal wird die Sängerin Céline Faucher aus Québec in Kanada auftreten, zum zweiten Mal das ukrainisch-russisch-deutsche Trio Scho. Die angereisten Musiker wohnen während des Festivals in Basdorf zusammen, viele kennen sich schon seit Jahren und sind wie eine große Familie. Auch Georges Brassens‘ deutscher Freund Gerhard Kismann aus Rimbach im Odenwald, der im Februar 90 wurde, wird wieder in Basdorf erwartet.
Festivalprogramm Pressemitteilung Die Künstler beim Festival