Nachdem die Polizei bereits in den ersten Tagen der Europameisterschaft Dutzende Straftaten festgestellt hat, ist Innenminister Herbert Reul mit dem Einsatz zufrieden.
Die Polizei in NRW hat während der ersten Spieltage der Fußball-Europameisterschaft bereits Dutzende Straftaten registriert. Nach einer Auflistung des Innenministeriums gab es von Freitag bis Sonntag 67 Anzeigen. Die meisten wegen Pyrotechnik wie Bengalos und wegen Körperverletzungsdelikten.
Innenminister Herbert Reul (CDU) war dennoch zufrieden mit dem ersten EM-Wochenende, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Reul ergänzte: „Gute Vorbereitung zahlt sich aus. Auch das Spiel in Gelsenkirchen, das wir als Hochrisikospiel eingestuft haben, verlief bis auf wenige Zwischenfälle ruhig. So etwas kann immer passieren. Irgendwer schlägt immer über die Stränge. Aber unsere Polizei war die ganze Zeit Herr der Lage.“ In Gelsenkirchen war es zu Auseinandersetzungen zwischen englischen und serbischen Fans gekommen.
Die Polizei zählte an den ersten drei Tagen der EM in NRW unter anderem 13 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz – also Pyrotechnik, zwölf Körperverletzungen, sieben Fälle von Hausfriedensbruch, aber auch dreimal Volksverhetzung und dreimal Raub.
Bei den drei Spielen selbst zählte man nur drei Störungen. Sechs Autokorsos verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Auch die meisten der 39 von der Polizei registrierten Public Viewings blieben friedlich.