Der Strukturwandel in den Braunkohleregionen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Brandenburgs soll mit neuen Ausbildungsangeboten vorangebracht werden. Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen im Fokus.
Im Zuge des Strukturwandels in den ostdeutschen Braunkohleregionen sind drei neue Ausbildungsangebote gestartet. Die Cluster in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sollen die duale Ausbildung von Fachkräften in den Revieren stärken und zugleich hinsichtlich Digitalisierung und Nachhaltigkeit modernisieren, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mit.
Die Projekte werden demnach für eine Projektlaufzeit von 3,5 Jahren mit bis zu 1,2 Millionen Euro pro Cluster gefördert. Sie setzen sich aus regionalen Unternehmen und weiteren Akteuren der beruflichen Bildung zusammen. Das Cluster „Lausitz-Cares“ umfasst sechs Unternehmen in Sachsen und wird vom Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft geleitet. Es verbindet die Berufsbilder Pflege und Hauswirtschaft, die älteren Menschen ein möglichst langes Leben im eigenen Haushalt ermöglichen sollen, mit einem Fokus auf technische Assistenzsysteme und telemedizinische Anwendungen.
Bei dem Cluster „Zukunftsmacher“, das in der sächsischen und brandenburgischen Lausitz aktiv ist, sollen Start-ups in der Region gefördert werden. Es konzentriert sich auf Berufsfelder, die für den Strukturwandel wichtig sind, wie etwa Mechatronik oder Anlagenmechaniker für Heizungstechnik. Beteiligt sind anfangs sieben Ausbildungsunternehmen, bis zur Hälfte der Projektlaufzeit sollen es 40 werden, hinzu kommen sollen fünf weitere Partner aus der Region. Im Rahmen des Clusters „TAB_MINT“ sollen jungen Menschen ab 16 Jahren in Sachsen-Anhalt Kenntnisse im MINT-Bereich durch praktisches Erleben unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung vermittelt werden. Es umfasst 25 Partner und zwei weiteren Kooperationspartner.
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