„Alles steht Kopf 2“: Rekordstart für Pixar-Sequel

Das gebeutelte Kinojahr 2024 hat seinen ersten Hit: „Alles steht Kopf 2“ stellte zum Start Rekorde auf.

Das Gefühl der Freude überwiegt bei Pixar, Disney und ganz Hollywood. Nach einer Reihe von Flops hat zum ersten Mal in diesem Jahr ein Film an der Kinokasse richtig überzeugt. „Alles steht Kopf 2“ spielte in den USA am Startwochenende 155 Millionen US-Dollar ein. Damit entthront die Fortsetzung des Pixar-Hits von 2015 ein anderes Sequel als erfolgreichsten Kinostart des Jahres. „Dune 2“ erzielte 82,5 Millionen Dollar an seinem ersten Wochenende. Platz drei geht an „Godzilla × Kong: The New Empire“ mit 80 Mio.

Ein erfolgreicheres Debüt als „Alles steht Kopf 2“ gelang seit Sommer letzten Jahres keinem Film mehr. Seit „Barbie„, dem umsatzstärksten Kinofilm des Jahres 2023 ist kein Film mehr so gut angelaufen.

„Alles steht Kopf 2“ trotz in Deutschland der EM

Auch in Deutschland hat „Alles steht Kopf 2“ fulminant abgehoben. Und das, trotz der starken Konkurrenz durch die Fußballeuropameisterschaft im eigenen Land. Laut dem Branchenmagazin „Blickpunkt: Film“ wollten 740.000 Menschen den Animationsspaß sehen. Sie sorgten für einen Erlös von 7,3 Millionen Dollar.

Damit ist „Alles steht Kopf 2“ hierzulande sogar erfolgreicher als „Barbie“. Nur der „Super Mario Brothers“-Films lief bei uns im April 2023 besser an.

Rekord: „Alles steht Kopf 2“ entthront die „Eiskönigin“

Außerhalb Nordamerikas spielte „Inside Out 2“ (Originaltitel) 140 Millionen US-Dollar ein – und überholte damit „Die Eiskönigin 2“ (135 Mio.) als erfolgreichster Start eines Animationsfilms. Mit einem weltweiten Umsatz von 295 Millionen Dollar ist „Alles steht Kopf 2“ auch global gesehen der bestgestartete animierte Film aller Zeiten.

Bisher lief das Kinojahr 2024 äußerst bescheiden. Potenzielle Blockbuster wie „Madame Web“ und „Argylle“ gingen vollständig baden, „Furiosa: A Mad Max Story“ und „The Fall Guy“ blieben hinter den Erwartungen zurück. „Bad Boys 4“ starte in der letzten Woche immerhin solide.

Nicht nur das Filmbusiness im Allgemeinen, sondern auch Pixar im Besonderen können aufatmen. Das einst erfolgsverwöhnte Animationsstudie konnte zuletzt nicht mehr an die Zahlen der Vergangenheit heranreichen. „Onward“ oder „Soul“ enttäuschten an der Kinokasse, „Luca“ und „Rot“ kamen aufgrund der Corona-Pandemie nicht in die Lichtspielhäuser, der Mutterkonzern Disney veröffentlichte sie direkt beim hauseigenen Streamingdienst Disney+.

„Alles steht Kopf 2“ spielt wie der Vorgänger im Kopf der jungen Riley. Die Grundemotionen Freude, Kummer, Wut, Ekel und Angst bekommen während Rileys Pubertät Konkurrenz durch Zweifel, Neid, Langeweile, Nostalgie und Peinlichkeit.